Punkt: 10.04.2022 BSV GW Neukölln – SFC Stern 1900 II 4:0 (3:0)
Härtel – Fuchs (84. Holzhauer), Pricelius, Faulhaber (46. Rehländer), Schlanser – Schönball (77. Hurst), Dewjatkina – Barth (46. Pogriebnaja), Krömer, Schmitz – Shapiro (84. Rohrbach)
SR: Viola Fiedler-Babin (SW Neukölln)
Tore: 1:0 (5.) Eigentor durch Hanni Schmitz nach Pfostentreffer; 2:0 (18.); 3:0 (21.); 4:0 (70.)
Gelbe Karten: 45. Yazz Shapiro (Foul); 79. Michu Hurst (Handspiel)
Ein mehr als gebrauchter Tag bei der Partie gegen die Grün-Weißen, die aufgrund von Neuköllner Coronafälle auf diesen Termin verlegt worden war. Schade für uns, hätten wir am Ursprungstag weitaus weniger Urlauberinnen gehabt als zu einer eigentlich spielfreien Zeit. Aber wir bekamen ein Team zusammen, auch wenn einige Angeschlagene auf die Zähne bissen und bedanken uns in diesem Zusammenhang natürlich bei Antonia Schönball von unserer U17-Landesliga-Juniorinnen, die ihren ersten Berlin-Liga-Einsatz bei den Frauen feiern konnte und ihre Sache sehr ordentlich machte.
Wir waren geistig noch gar nicht anwesend, da lagen wir auch schon zurück. Ein nach einer Ecke vom Pfosten zurückprallender Ball traf Hanni Schmitz am Bein und rollte von dort über unsere Torlinie. Das war Pech, da konnte sie nicht mehr ausweichen. Auch am nächsten Treffer hatten wir mittels individuellem Fehler unseren Anteil. Und als wir in der Entstehung des dritten Tores nur zuschauten statt zu stören, war allen klar, dass dieser Rückstand in dieser Höhe absolut unnötig war, auch wenn der Tabellenvierte seine Chancen konsequent nutzte. Jetzt fingen wir plötzlich an, Fußball zu spielen und vielleicht hätten wir ein Momentum kreieren können, wenn Krissi Krömer nach hervorragender Vorarbeit von Yazz Shapiro getroffen hätte (30. Minute). Doch sie erlaubte der Keeperin eine Fußabwehr und schleppte diesen Fehlschuss noch einige Zeit mit sich rum. Kurz vor der Pause kam Yazz Shapiro einen Schritt im Zweikampf zu spät und traf ihre Gegnerin. Die Schreie trafen jeden bis ins Mark und klangen nach sehr schwerer Verletzung. Doch Schiedsrichterin Fiedler-Babin schien die Szene gut gesehen zu haben, gab gelb statt der geforderten roten Karte und wenige Augenblicke später konnte die Gefoulte auch beschwerdefrei weiterspielen. Gut, dass es offenbar nur der Schock des Körperkontakts war. Zur Pause mussten wir 2 unserer Angeschlagenen ersetzen und knapp 10 Minuten später hatte Toni Härtel ihren großen Auftritt, als sie 3 Schüsse hintereinander stark parierte. Nach einer Stunde sorgte Vero Dewjatkina für ein kollektives Luftanhalten in unseren Reihen, als ihr eine gegnerische Ecke über den Scheitel rutschte und somit an unseren Querbalken abgefälscht wurde. Zwanzig Minuten vor dem Spielende gelang den Gastgeberinnen die endgültige Entscheidung, als wir zu zögerlich agierten und der Ball etwas schlapstickhaft in unser Netz gelangte. Wirkliche Torchancen hatten wir nicht, auch wenn wir in der zweiten Hälfte wesentlich besser waren als im ersten Durchgang. Das war allerdings auch nicht so schwer.
Das nächste Nachholspiel gegen FC Internationale ist auf den 24.04. terminiert und gegen den punktgleichen Tabellennachbarn tun wir uns hoffentlich nicht so schwer, wie gegen die Plätze 2 (eigentlich 1, aber zwei Spiele weniger), 3 und 4, gegen die wir in den letzten 3 Begegnungen machtlos waren. Wir wünschen allen ein frohes Osterfest!