Landesliga 6. Spieltag, 13.10.2024
SFC Stern 1900 II (1.) – Türkiyemspor III (14.) 1:1 (0:1)
Somorowski – Fuchs, Thaddey, Schultz, Cuenca Bautista – Roth, Dewjatkina – Röth, Pfeilsticker (69. Petersohn), Linke – Schöpfel (46. Gerstl)
SR: Donald Spaine (Polar Pinguin)
Tore: 0:1 (22.); 1:1 (73.) Vero Dewjatkina nach Ballgewinn von Nici Linke
Gelbe Karten: 62. Türkiyemspor III (Foul); 78. Vero Dewjatkina (Trikotziehen); 86. Türkiyemspor III (Foul, eigentlich Notbremse)
Der Erste gegen den Tabellenletzten und unter der Woche hatte wir dieses Team im Pokal-Achtelfinale bezwungen. Das klang auf dem Papier wie eine klare Sache, doch wer das Pokalspiel gesehen hatte, wusste es besser. Unsere Elf war jedenfalls bestrebt, nicht noch einmal so eine schwache erste Halbzeit zu absolvieren und so waren wir sofort aktiv. Wir waren überlegen, erspielten uns Chancen, brachten den Ball jedoch nicht über die Linie, wie z.B. in der 9. Minute, als Alex Cuenca Bautista und Laura Schöpfel an der Keeperin scheiterten. Nach 20 Minuten startete Nici Linke nach starkem Pass einen Alleingang auf den gegnerischen Kasten, als völlig überraschend ein Abseitspfiff ertönte. Leider ein Verdachtspfiff, der Unparteiische hatte das Abspiel im Blick und als er sich umdrehte, hatte Nici schon einen Vorsprung, den er offenbar nicht für realistisch hielt. Ärgerlich! Noch ärgerlicher war, dass wir zwei Minuten später zu zögerlich verteidigten und somit unnötig in Rückstand gerieten. Dies spielte unserem Gast in die Karten, konnten sie sich nun umso mehr mit ihrer intensiven Gangart auf Konter verlagern. Wir ließen zwei weitere gute Gelegenheiten liegen und konnten es nicht fassen, dass wir keinen Elfmeter zugesprochen bekamen (35. Minute). Schiedsrichter ist definitiv kein leichter Job, aber wie man dieses Foul im Strafraum übersehen konnte, ist mir schleierhaft. Es folgte noch eine weitere hochprozentige Chance, dann ging es mit 0:1 in die Pause.
Die zweite Hälfte verlief wie erwartet. Die Kreuzbergerinnen igelten sich ein, verteidigten den Vorsprung leidenschaftlich, manchmal auch über die Grenzen des Erlaubten hinaus und schlugen den Ball mit Rückenwind meist nur nach vorn. Wir liefen an und drückten auf den Ausgleich, der uns glücklicherweise auch eine gute Viertelstunde vor dem Ende gelang. Aber auch mit einem Punkt schienen die Gäste zufrieden zu sein, da sich nichts an ihrer Spielweise änderte. Wir verloren hier leider etwas die Klarheit, spielten teilweise zu hektisch und unpräzise, so dass wir erst kurz vor Schluss eine Topmöglichkeit hätten haben können (86. Minute). Hätten haben können, da eine Spielerin uns per Foul aufhielt. Drei Schritte weiter wären wir völlig frei im Strafraum zum Abschluss bekommen, daher hätte die gelbe Karte aus unserer Sicht eher eine rote Farbe haben sollen. Der Freistoß brachte nichts ein. Kurz darauf die nächste Unterbrechung eines Angriffs, als eine Spielerin, die eingewechselt werden sollte, einfach auf den Platz rannte um einer Mitspielerin bei einem Krampf zu helfen. Löblich, diese Hilfsbereitschaft, aber selbst ihr Trainer forderte den Schiedsrichter auf, für dieses unerlaubte Betreten die regelkonforme Gelbe Karte zu zeigen. Machte er aber nicht. Schließlich tickten die Sekunden runter und die Dritte von Türkiyemspor freute sich über ihren ersten Landesliga-Punkt.
Durch dieses Unentschieden liegen wir nun wieder auf Rang 2 und unser Besuch konnte sich um einen Platz verbessern. Unsere Leistung stimmte in weiten Teilen, Manko war die Chancenverwertung. Da können wir jetzt eine Weile dran arbeiten, die Partie bei Askania Coepenick wurde auf den 03.11., Anpfiff 15:15 Uhr verlegt, da sich am ersten Ferienwochenende bereits zu viele Gegnerinnen im Urlaub befinden.