Landesliga 20. Spieltag, 30.03.2025
1.FC Schöneberg (13.) – SFC Stern 1900 II (1.) 1:8 (0:4)
Somorowski – Pfeilsticker (78. Valedjan Navabpour), Pricelius, Schultz, Valedjan Navabpour (18. Fuchs) – Diekmann, Roth – Sternberg (46. Grygier), Dewjatkina, Linke (63. Cuenca Bautista) – Röth (78. Schöpfel)
SR: Tolgahan Kova (FC Internationale)
Tore: 0:1 (1.) Frida Röth nach Pass von Lea Roth; 0:2 (11.) Frida Röth nach Zuspiel von Lea Roth; 0:3 (40.) Lea Roth nach Doppelpass mit Cola Linke; 0:4 (44.) Cola Linke nach Freistoß von Vero Dewjatkina; 1:4 (50.); 1:5 (58.) Eva Diekmann mit Volleyabnahme nach Flanke von Vero Dewjatkina; 1:6 (64.) Hannah Grygier nach Vorlage von Alex Cuenca Bautista; 1:7 (67.) Vero Dewjatkina nach Vorbereitung von Lea Roth; 1:8 (89.) Laura Schöpfel nach Einwurf von Alex Cuenca Bautista
Vorletzter gegen Ersten, 34 Punkte Differenz. So groß war der Abstand noch nie bei diesem Nachbarschaftsduell und somit gingen wir als klarer Favorit in diese Partie, zumal die Heimelf personell angeschlagen war. Allein fünf Spielerinnen der Startformation hatten direkt zuvor bereits für ihr 7er-Team auf dem Kunstrasen gestanden. Wir wussten aber, dass man einen angeschlagenen Gegner nie unterschätzen darf, insbesondere nach deren Trainerwechsel, und gingen hochkonzentriert zu Werke.
Unser erster Angriff ging zwar ins Toraus, wir eroberten allerdings den nachfolgenden Abstoß und nach insgesamt 38 Sekunden Spielzeit war Frida Röth erfolgreich und der Ball zappelte im Netz. Zehn Minuten später schnürte sie ihren Doppelpack und brachte uns früh auf die Siegerstraße. In der 18. Minute spielte Jette Pfeilsticker einen sehr starken Pass auf Vero Dewjatkina, die einschoss, aber im Abseits gestanden haben soll. Das muss eine Millimeterentscheidung gewesen sein, sehr fraglich aus unserem Blickwinkel. In derselben Minute folgte ein verletzungsbedingter Wechsel und in den nächsten gut 20 Minuten machten wir uns das Leben selber schwer und spielten viel zu eng, bewegungsarm und trafen viele suboptimale Entscheidungen. Schließlich wurden unsere Aktionen wieder klarer und in den letzten fünf Spielminuten der ersten Hälfte erzielten wir zwei weitere Tore.
Vielleicht war es der deutlichen Führung sowie der Tatsache geschuldet, dass Schöneberg in Unterzahl weiterspielte (drei Akteurinnen mussten berufsbedingt zur Pause weg, aber es gab nur zwei Ergänzungsspielerinnen), jedenfalls ließen wir sie bei einem Einwurf gewähren, störten die Gegnerin in keiner Weise bei Ballannahme und Ball nach vorne schlagen, gingen nicht in den folgenden Zweikampf und kassierten unseren ersten Pflichtspieltreffer in diesem Kalenderjahr. Doch besser jetzt als bei knappen Spielständen.
Unser Team wurde dadurch aber auch angestachelt und Eva Diekmann stellte den alten Abstand sehenswert wieder her.
Es folgte die Einwechslung von Alex Cuenca Bautista, die nach ihrer Verletzung vom 10.11.2024 erstmalig wieder für unser Team auflaufen konnte.
Und da der Sport so manche Geschichten schreibt, bereitete sie nur eine Minute später unseren nächsten Torerfolg vor! Schützin war Hannah Grygier, mit ihrem ersten Treffer für unseren Verein.
Vero Dewjatkina erhöhte und es folgte das zweite Comeback, als Laura Schöpfel nach knapp 7wöchiger Verletzungspause das Spielfeld betrat. Da wir ja schon mal die Geschichten des Sports erwähnt haben, wurde Laura zunächst fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen (82.), erzielte einen Abseitstreffer (86.) und schließlich ein korrektes Tor (89.) zum Endstand (vorbereitet von Alex Cuenca Bautista). Ein sehr seriöser Auftritt unserer Elf und Respekt an die Schönebergerinnen, die bis zum Abpfiff alles gaben.
Wir liegen nun nach 18 Begegnungen bei 45 Punkten, mit diesem Kontostand beendeten wir die Saison 2018/19 nach 24 Partien als Vierter. Aktuell ist uns rechnerisch Platz 8 sicher.
Bereits am kommenden Samstag geht es für uns auf dem Sterner gegen ein weiteres, sich im Abstiegskampf befindliches Team. Um 9:15 Uhr Anstoß messen wir uns mit der Zweitvertretung von Blau-Weiß Hohen Neuendorf, die derzeit den rettenden 11. Rang bekleiden.