Berlin-Liga 2. Spieltag
11.09.2022 1. FC Schöneberg – SFC Stern 1900 II 3:1 (0:1)
Somorowski – Fuchs (46. Rechenberg), Faulhaber, Schultz, Breitsprecher – Seifert, Kleinfeld (63. Wöbke) – Verheijen (69. Hartmann), Krömer, Trockel (46. Dewjatkina) – Linke
SR: Patrick Neumann (SFC Stern 1900, da Elias Lamnabhi vom Friedenauer TSC nicht erschien)
Tore: 0:1 (38.) Anne Seifert nach Zuspiel von Nicola Linke; 1:1 (58.); 2:1 (73.); 3:1 (90. + 2)
Der 2. Spieltag führte uns zum Aufsteiger nach Schöneberg, gegen die es in den vergangenen Landesligapartien und Testspielen sehr häufig zu Duellen auf Augenhöhe kam. Doch diesmal waren wir gegen die kompakt stehenden Gegnerinnen ideenlos, zu langsam, zu ungenau und nach 32 Sekunden hatten die lila-weißen die erste Chance. Anschließend hatten wir zwar mehr Ballbesitz, konnten uns aber keine nennenswerten Gelegenheiten erarbeiten, da wir uns häufig hinter den Gastgeberinnen versteckten und kaum anspielbar waren. Und wenn wir mal durchkamen, verpufften die Pässe und Flanken. Zwischenzeitlich spielten wir auch einfach keinen Fußball, waren zu hektisch und gaben die Bälle viel zu schnell wieder ab. Trotzdem gingen wir durch einen guten Spielzug, nicht einmal völlig unverdient, in Führung. In der zweiten Hälfte waren wir immer noch nicht in Normalform, verpassten eine Resultatsverbesserung und kassierten nach einer knappen Stunde, praktisch aus dem Nichts, den Ausgleich durch einen tückischen Aufsetzer. Nur wenige Minuten später hätten wir wieder in Führung gehen können/müssen, als Krissi Krömer nach starkem Pass von Vero Dewjatkina die Schlussfrau umkurvte und den Ball in Richtung leeres Tor schob (66.). Da hatte aber eine Schönebergerin etwas dagegen und nach Vollsprint und Monsterflugeinlage schlug sie den Ball noch von der Linie. Bitter für uns, auch wenn man als Fußballfan zugestehen muss, dass diese Spielerin das klasse gemacht hat. Somit keine erneute Führung für unsere Farben, stattdessen 7 Minuten später der Rückstand, als wir einen Ball ohne Gegnerdruck herschenkten und die Angreiferin sich nicht zweimal bitten ließ. Die letzte Viertelstunde rannten wir an und in der 87. Minute hätten wir das Unentschieden erzielen müssen. Doch Suni Hartmann schoss nach großartiger Vorlage von Krissi Krömer über das freistehende Gehäuse. Schließlich setzte es noch den endgültigen K.O. in der Nachspielzeit, als eine Spielerin ihr Herz in die Hand nahm und eine Mischung aus Befreiungsschlag und Torschuss in unserem Kasten einschlug. Wir müssen schleunigst wieder die Grundtugenden finden und gieriger bei der Chancenverwertung werden, sonst könnte es eine unerfreuliche Spielzeit werden.