Landesliga 21. Spieltag, 05.04.2025
SFC Stern 1900 II (1.) – Blau-Weiß Hohen Neuendorf II (11.) 5:2 (3:1)
Somorowski – Fuchs (71. Pfeilsticker), Thaddey, Schultz, Cuenca Bautista – Diekmann (82. Breitsprecher), Roth – Dittmar (88. Sternberg), Dewjatkina (88. Cordes), Linke (61. Schöpfel) – Röth
SR: Nico Roggenbuck (SSC Südwest)
Tore: 1:0 (2.) Annika Dittmar nach Weiterleitung von Eva Diekmann; 2:0 (6.) Vicky Thaddey nach Ecke von Vero Dewjatkina; 2:1 (26.); 3:1 (45.) Frida Röth nach Schussversuch von Eva Diekmann; 4:1 (56.) Vero Dewjatkina nach Ablage von Eva Diekmann; 4:2 (66.); 5:2 (73.) Alex Cuenca Bautista nach Ecke von Vero Dewjatkina
Wenn man gegen eine Zweite spielt, die sich im Abstiegskampf befindet, kann man sich nie sicher sein, ob sie nicht Unterstützung der Ersten erhalten, insbesondere wenn beide Teams an unterschiedlichen Tagen performen müssen. Dies war an diesem frühen Samstagmorgen jedoch nicht der Fall, die Blau-Weißen mussten sogar ohne Ergänzungsspielerinnen auskommen.
Allerdings hatte Hohen Neuendorf in der Rückrunde bereits beachtlich gepunktet, u.a. auch in der Vorwoche den Tabellendritten Wittenau mit 2:1 besiegt, so dass wir gewarnt waren.
Etwas Hektik kam noch vor Anpfiff auf. Dem Schiedsrichter waren die Stutzenfarben beider Teams zu ähnlich, so dass wir kurzfristig auf weiße Ersatzstutzen umstellen mussten und unsere Spielkleidung somit an die brasilianische Nationalelf erinnerte.
Unser Team war wie schon in der Vorwoche erneut von Beginn an in der Partie und nach einem starken Spielzug war es Annika Dittmar, die in der 2. Minute ihren Premierentreffer für unseren Klub feiern konnte. Vier Minuten später legten wir nach, was unsere Gäste jedoch nicht aus der Bahn warf. Mitte der ersten Halbzeit gelang ihnen der Anschlusstreffer, bei dem sich zeigte, welche Auswirkung auch eine Reihe kleiner individueller Fehler haben kann. Kurz vor der Pause stellte Frida Röth jedoch den 2-Tore-Abstand per Abstauber wieder her.
Natürlich erwarteten wir kämpferische Brandenburgerinnen für die zweiten 45 Minuten, doch mit unserem vierten Torerfolg zogen wir ihnen weitestgehend den Stecker. Diesen stöpselten wir jedoch in der 66. Minute wieder ein, als wir bei einem Klärungsversuch eine Mitspielerin abschossen, der Ball von dieser direkt zu einer Blau-Weiß-Angreiferin abprallte und sie prompt einnetzte.
Aber man hat das Gefühl, dass unser Team mit solchen Widrigkeiten mittlerweile viel besser umgehen kann und nur wenige Minuten später bauten wir unsere Führung wieder aus.
Die Partie lief nun aus, doch es gab noch etwas Kurioses: Als wir Aida Cordes und Paula Sternberg einwechseln wollten, dauerte es fast fünf Minuten, bis es zu einer Spielunterbrechung kam.
In letzter Zeit erwähnen wir an dieser Stelle öfter, wie wir im Vergleich zu anderen Landesliga-Spielzeiten unserer 2. Frauen dastehen. Dies dient insbesondere dazu, unsere aktuelle Leistung in der Vereinshistorie besser vergleichen zu können. Jetzt haben wir z.B. 48 Punkte, dies wäre unser Endergebnis der letzten Saison gewesen, wenn man die zwei Siege, die später wegen Rückzug eines Teams aberkannt wurden, mitzählt. 48 Punkte nach 26 Spielen!
Wir haben also noch 7 Partien, um erfolgreicher als vor einem Jahr zu sein, ein lohnenswertes Ziel!
Dies wollen wir optimalerweise bereits in der nächsten Woche erreichen, wenn wir am 13.04., 12 Uhr, bei Türkiyemspor III antreten. Die Kreuzbergerinnen befinden sich aktuell auf dem ersten Abstiegsrang, Platz 12, konnten uns in der Hinserie jedoch eine Punkteteilung abringen.