2. Frauen: Keine Punkte trotz verbessertem Auftritt

Jens Freikowski2. Frauen, Spielbetrieb, Stories

Punkt: 22.05.2022 Berolina Mitte – SFC Stern 1900 II  3:1 (2:0)

Härtel – Schlanser, Pricelius, Schultz (43. Fuchs), Cuenca Bautista – Roth (80. Hurst), Dewjatkina – Linke (64. Pogriebnaja), Schmitz, Hartwig – Shapiro

SR: Samuel Rasch (VfB Einheit zu Pankow)

Tore: 1:0 (32.); 2:0 (42.) irregulär; 3:0 (85.) irregulär; 3:1 (87.) Alexandra Cuenca Bautista, köpft eine Kopfballvorlage von Ursel Schlanser (direkt nach dem Lattentreffer beim Elfer) ein

Besonderes Vorkommnis: 86. Yasmin Shapiro schießt einen Elfmeter (Foul an Emilia Hartwig) an die Latte

Gelbe Karten: 57. Patrick Neumann (Meckern); 81. für Bero (Unsportlichkeit)

Das vorletzte Saisonspiel wurde schon vor dem Anpfiff interessant. Wer den „Bero“ kennt, weiß, dass es zum Warmup nur einen Streifen Kunstrasen gibt (plus ein Tor) und ansonsten eine Fläche „Tartanbahn“ (keine Ahnung, ob es wirklich von der Firma Tartan ist). Wir waren früher als die Gegner auf dem Gelände und begannen unser Lauf-ABC auf einem Teil des Kunstrasens. Da kam der Bero-Cheftrainer und erklärte, dass Gastmannschaften sich auf dem Tartanfeld warm zu machen haben, der Kunstrasen und das Tor ist ausschließlich für sein Team reserviert. Eine Nachfrage bezüglich Gastfreundschaft und Fairness wurde beiseite gewischt, „das ist schon immer so“. Keine Ahnung, war unser erstes Auswärtsspiel gegen deren 1. Frauen.

Bero wollte unbedingt mit einem Sieg von Platz 5 auf 4 springen und begann entsprechend motiviert. Toni Härtel hielt uns bereits früh mit einer Glanzparade nach einem Kopfball im Spiel (10. Minute) und generell zeigte unser Team wieder viele der Eigenschaften, die uns auszeichnen und die in den vergangenen Partien etwas zu kurz gekommen waren. Eine insgesamt ansprechende Leistung. Leider aber auch mit kleineren Fehlern, wie nach einer halben Stunde, als wir uns zu viel Zeit ließen und anstatt das Spiel ungefährdet aufzubauen, brachten wir uns selbst in Not und konnten nur noch zur Ecke klären. Durch diese unnötige Ecke gerieten wir in Rückstand. Dies warf uns aber nicht aus der Bahn und wir kamen auch immer wieder in das gegnerische Drittel. Leider mussten wir kurz vor der Halbzeit den zweiten Gegentreffer einstecken. Ein traumhafter, unhaltbarer Fernschuss, allerdings übersah der Schiedsrichter in der Vorbereitung ein sehr deutliches Handspiel. Der Ball wäre an der Gegenspielerin vorbeigesprungen, daher streckte sie ihren Arm aus und spielte das Spielgerät mit dem Unterarm zu der Torschützin. Schade. Direkt im Anschluss mussten wir Ronja Schultz mit einer Knieverletzung nach ungeahndetem Foul vom Feld nehmen und gingen in die Pause. Auch in Durchgang Nummer Zwei spielten wir gefällig und hätten ein Tor verdient gehabt. Der Freistoß von Vero Dewjatkina (63.), knallte jedoch nur an den Querbalken.

Und irgendwie schien Bero nervös zu werden, zum Beispiel zeigte die Fahnenträgerin einen Ausball bei eigenem Angriff nicht an und die Kapitänin wurde mit gelb für Ballwegschlagen bestraft, da sie damit die schnelle Ausführung eines Freistoßes verhinderte. Doch mit dem dritten Torerfolg des Tages war das Match entschieden. Bitter für uns, dass auch hier zunächst ein absichtliches Handspiel der Vorlagengeberin vorlag, die sonst das Spielgerät nicht unter Kontrolle bekommen hätte und der Spielleiter es abermals nicht sah. Doch nur eine Minute später wurde Mili Hartwig im Strafraum gefoult und der Elferpfiff ertönte. Yazz Shapiro übernahm Verantwortung, schoss den Strafstoß an die Latte und den Abpraller köpfte Ursel Schlanser zu Alex Cuenca Bautista, die schließlich einnickte. Wann wurde denn diese raffinierte Variante einstudiert?

Wir spielten weiterhin nach vorn, konnten jedoch nichts zählbares mehr einfahren. Eine in der Tat unglückliche Niederlage, aber mit gutem Auftritt unseres Teams. Das letzte Spiel findet am 27.05.2022 bei Viktoria 89 II statt.