Landesliga 12. Spieltag, 08.12.2024
SFC Stern 1900 II (1.) – Frauenfußball-Club Berlin 2004 (2.) 3:1 (1:1)
Somorowski – Diekmann, Thaddey, Schultz, Valedjan Navabpour (61. Braun) – Petersohn (46. Sternberg), Roth – Amarell, Pfeilsticker (65. Santelli, 77. Pfeilsticker), Linke – Röth
SR: Hüseyin Bülbül (FC Viktoria 89)
Tore: 1:0 (10.) Vicky Thaddey nach Ecke von Lea Roth; 1:1 (45.); 2:1 (75.) Frida Röth im 2. Versuch nach Vorlage von Lea Roth; 3:1 (85.) Frida Röth, drückt einen von einer Feldspielerin per Handspiel aufgehaltenen Schuss von Jette Pfeilsticker über die Linie
Mehr Spitzenspiel ging aktuell in der 11er-Landesliga nicht. Die Tabellenführerinnen empfingen die Zweitplatzierten.
Es entwickelte sich eine ansehnliche Partie, in der wir mit dem Führungstor die erste Duftmarke setzten. Unsere Gäste pressten daraufhin höher, blieben aber mit ihren Offensivaktionen in unserer Defensive inklusive Torfrau hängen. Allerdings hatten wir auch einmal Glück nachdem ein Querpass unglücklich durchrutschte und die Passempfängerin danebenschoss (32. Minute). Zehn Minuten später hätten wir unseren Vorsprung ausbauen können. Frida Röth wählte leider die falsche Abschlusshöhe, so dass die Keeperin parieren konnte. Wir wähnten uns schon in der Pause, als der FFC ausglich. Eine Unachtsamkeit von uns, ein toller Pass von ihnen und die Spielerin vollstreckte unhaltbar per Pike.
Die zweite Hälfte war weiterhin intensiv und wir bekamen die Schaltzentrale des FFC immer besser in den Griff. Die gegnerischen Trainer forderten einen Elfmeter bei einem aus unserer Perspektive eher harmlosen Zweikampf (59.), wir forderten ebenfalls einen, als Frida Röth am Bein getroffen wurde, dadurch aus dem Tritt kam und nicht mehr schießen konnte (68.). Sie konnte einen Sturz erfolgreich verhindern, aber das darf kein Indiz dafür sein, dass in der Szene alles korrekt zuging. In beiden Situationen wurde auf „weiterspielen“ entschieden.
Unser Team zeigte wieder das aufgrund der letzten Leistungen und Ergebnisse gesteigerte Selbstverständnis und schließlich brachte uns Frida Röth erneut in Führung. Den ersten Abschluss konnte die Torhüterin noch abklatschen, aber Frida setzte nach und nutze den Nachschuss. Fünf Minuten vor Spielende machten wir den Sack endgültig zu. Nach einer Ecke wehrte die Keeperin den Ball zu kurz ab, stürzte dabei (ohne unsere Einwirkung) und Jette Pfeilsticker schoss auf den Kasten. Eine Verteidigerin versuchte den Ball mit den Händen abzuwehren (was laut Schiedsrichter im Erfolgsfall einen Handelfmeter und eine Rote Karte zur Folge gehabt hätte), doch der Ball drehte sich weiter Richtung Torlinie. Vermutlich wäre er nicht mehr aufgehalten worden, doch Frida Röth ging auf Nummer Sicher, drückte die Kugel mit dem Bauch ins Tor und durch den Treffer ersparten wir der Gegnerin einen Platzverweis.
Mit diesem Sieg haben wir jetzt 31 Punkte auf dem Konto und schneiden schon besser ab als in der Landesliga-Spielzeit 2015/16, wo unsere 2. Frauen nach einer Saison mit 20 Spielen bei 29 Punkten landeten. Aber wir sind auch schon mit 31 Zählern (nach 26 Partien) aus der Landesliga 2016/17 abgestiegen. Von daher bescheiden bleiben, von Spiel zu Spiel denken und voller Fokus auf unsere letzte Hinrundenbegegnung bei Aufsteiger FC Internationale II (15. Dezember, Anpfiff 13:45 Uhr, Ella-Barowsky-Str. 62), die besser sind, als ihr derzeitiger elfter Tabellenplatz den Anschein erweckt.