Lothar Matthäus: als Spieler Weltmeister 1990, Europameister 1980, Europas Fußballer des Jahres 1990, Weltfußballer des Jahres 1991, 7x Deutscher Meister, 2x DFB-Pokalsieger, 1x Italienischer Meister, 2x UEFA-Cup-Sieger (heute Europa-League); als Trainer 1x Serbischer Meister & 1x Österreichischer Meister
Test: 18.10.2020 FC Hertha 03 – SFC Stern 1900 II 4:0 (2:0)
Härtel – Schlanser (34. Diedenhofen), Faulhaber, Pricelius, Cuenca Bautista – Roth, Wöbke (46. Schlanser) – Hartmann, Schröder, Hartwig – Schmitz
Tore: 1:0 (33.); 2:0 (37.); 3:0 (52.); 4:0 (88.)
Da zwischen unserem zweiten und dritten Punktspiel eine fünfwöchige Pause liegt, trafen wir uns zu einem Testspiel bei unserem Ligakonkurrenten Hertha 03. Aufgrund kurzfristiger Ausfälle bekamen wir eben so eine Elf zusammen, als Ergänzungsspielerin stellte sich Wiebke Diedenhofen von unserer 7er-Frauen zur Verfügung, vielen Dank dafür!
Die Zehlendorferinnen waren von Beginn an etwas griffiger, doch die große Chance zur Führung gehörte uns. Nicky Schröder legte sich den Ball allerdings einen Tick zu weit an der Torfrau vorbei und traf nur noch das Außennetz (11.). Die kleine Hertha ging auch robuster zur Sache, so wurde beispielsweise Ursel Schlanser zweimal innerhalb kürzester Zeit gefoult und musste zur Behandlung das Spielfeld verlassen und schließlich ausgewechselt werden. Die Überzahl und fehlende Sortierung in unserer Abwehrreihe nutzten die Gastgeberinnen prompt zum Führungstreffer. Kurze Zeit später konnten wir eine Ecke nicht konsequent klären und lagen mit zwei Toren zurück.
Zur Pause kehrte die angeschlagene Ursel zurück ins Team, da es bei Paula Wöbke nicht weiterging und wieder setzten wir das erste Ausrufezeichen. Wieder war es Nicky Schröder, deren Schuss sich auf die Latte senkte (50.). Doch anstatt den Rückstand zu verkürzen, baute H03 ihn mit einem wuchtigen Schuss nur 2 Minuten später weiter aus. Unsere Mädels gaben nicht auf und hätten zwei gute Möglichkeiten gehabt, als wir mit jeweils 2 Spielerinnen frei durch sind, doch der Unparteiische entschied zwei Mal auf Abseits. Und beide Male übersah er eine tiefer stehende Herthanerin und verdarb uns somit mögliche Ergebnisverbesserungen. Diese Entscheidungen, gepaart mit einigen ausbleibenden Pfiffen, nachdem wir die Gastgeberinnen ins Abseits stellten, sorgten für lautstarke Kritik von unserer Trainerbank. Nach dem Spiel wurde sich aber mit allem Beteiligten ausgesprochen und man konnte sich wieder die Hand geben. Wegen Corona natürlich nur symbolisch. Zum Ende der Partie merkte man einigen Sterner-Spielerinnen ihre erlittenen Blessuren an und wir waren nicht mehr so ganz auf der Höhe. Hier verhinderte Toni Härtel mit tollen Paraden einen höheren Rückstand. Kurz vor Schluss war sie dann aber noch einmal machtlos, zunächst wehrte sie mit starkem Reflex noch ab, kassierte dann aber den Nachschuss.
Schlussendlich ein verdienter Sieg der Heimelf, der mit etwas mehr Steglitzer Fortune knapper hätte ausgehen können. Von daher arbeiten wir weiter und schauen auf unser erstes Heimspiel am 08. November um 15 Uhr.