Polytan-Pokal Achtelfinale, 06.10.2024
Türkiyemspor III (LL) – SFC Stern 1900 II 0:3 (0:0)
Somorowski – Fuchs, Petersohn, Schultz, Valedjan Navabpour (84. Springer) – Roth, Dewjatkina – Sternberg (46. Cuenca Bautista), Pfeilsticker, Linke – Roeth
SR: Carola Manuela Monika Tory (RW Viktoria Mitte)
Tore: 0:1 (55.) Frida Roeth nach Querpass von Cola Linke; 0:2 (58.) Cola Linke nach Pass von Vero Dewjatkina; 0:3 (71.) Ronja Schultz, Elfmeter (Foul an Frida Roeth)
Gelbe Karten: 35. Türkiyemspor III (Foul); 68. Trainer Jens Freikowski (monierte bei zwei SR-Fehlentscheidungen); 69. Türkiyemspor III (Foul); 78. Türkiyemspor III (Foul)
In diese Pokal-Saison starteten 19 Teams um eines der beiden Finaltickets zu ergattern. 15 Zweitvertretungen und 4 Dritte, daher hat der Polytan-Pokal den Beinamen „ab 2. Frauen“. Titelverteidiger ist wie üblich 1.FC Union II, die seit 2016 kein Pokalspiel mehr verloren und deren Chancen auf einen erneuten Pokalsieg seit dem Aufstieg in die 3. Liga (Regionalliga) nicht geringer geworden sind.
Um aus 19 Teams 16 zu machen fand eine Qualifikationsrunde statt, hier hatte unser Team ein Freilos und kam somit ohne Partie ins Achtelfinale.
Dort wurde uns Ligakonkurrent Türkiyemspor III zugelost. Eigentlich als Heimspiel, aber da Wochentagsspiele auf dem Sterner massiv den Trainingsbetrieb stören, verzichtete unser Verein auf das Heimrecht. Da es aber wohl bei Türkiyemspor auf der Blücherstraße Probleme mit dem Flutlicht gab, wurde das Match kurzfristig zum Lilli-Henoch-Sportplatz verlegt. Der Platzwart war zwar überrascht, da ihm keine Info zu einem Pokalspiel vorlag, aber alles funktionierte reibungslos, daher ein Dank an die anderen Teams, die spontan Platz machten, auch für die Erwärmung.
Aber zur Begegnung, wo wir in der ersten Halbzeit fast gar nicht stattfanden. Langsam, fehlerbehaftet, unkonzentriert. Nur zweimal blitzte das auf, was wir uns vorgenommen hatten. In der 8. Minute scheiterte Cola Linke an einer Fußabwehr der Torhüterin und Jette Pfeilsticker setzte den anschließenden Volley an die Latte. Exakt eine halbe Stunde später wurde abermals Cola Linke stark freigespielt, wurde jedoch durch eine Monstergrätsche einer Türkiyemspielerin geblockt. Auf dem Weg in die Kabine analysierten unsere Spielerinnen schon miteinander und wir nutzten die Pause um unsere Unzufriedenheit über die eigene Leistung in Lösungen für die zweite Halbzeit zu verwandeln.
Wir begannen nun griffiger und klarer. Frida Roeth setzte den Ball zunächst noch knapp neben das Tor (48.) doch einige Minuten später brachte sie uns in Führung. Der Doppelschlag ließ nur drei Minuten auf sich warten, Cola Linke war ihrer Bewachung enteilt und schloss unhaltbar ab. Das Geschehen spielte sich jetzt oft in der Türkiyemspor-Hälfte ab und hätte eventuell zu mehr Torchancen führen können, doch die Schiedsrichterin lag gelegentlich mit ihren Entscheidungen daneben. Unser Trainer Jens Freikowski monierte dies in zwei Fällen und sah dafür den gelben Karton. Schließlich wurde Frida Roeth im Strafraum gefoult und Ronja Schultz verwandelte den fälligen Elfmeter souverän.
Das Viertelfinal-Ticket war damit endgültig gezogen und trotzdem gab sich der Gegner noch nicht auf, wie z.B. beim Block eines Schusses von Lea Roth (87.) deutlich zu sehen war. Jetzt heißt es regenerieren, analysieren und trainieren, denn am Sonntag treffen wir erneut auf Türkiyemspor III. Diesmal empfangen wir den Bezirksliga-Staffelsieger 2023/24 aber auf dem Sterner.