Nach einer großartigen Saison machen die Sterner A-Junioren zwei Spiele vor Schluss den Aufstieg klar: 6:1 beim FC Inter
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Tennis Borussia hat sich das Team des gleichberechtigten Trainer-Gespanns Niko Klarkowski und Christian Müller sowie des Co-Trainers Aaron Ell in dieser Spielzeit geliefert. Vor diesem Samstag stand der 1900er-Nachwuchs mit drei Punkten Vorsprung bei einem Spiel mehr auf dem Platz an der Sonne. Die ersten beiden Mannschaften steigen auf, der Tabellendritte SV Empor lauerte auf einen Ausrutscher der beiden Top-Teams. Vergeblich. TeBe bezwang Eintracht Mahlsdorf mit 2:0 und auch Stern gab sich beim FC Inter keine Blöße.
Danach sah es nach 20 Minuten gar nicht aus. Zehn Minuten waren gespielt und die Steglitzer hatten bereits einige Hochkaräter zu verbuchen – ließen sie aber ungenutzt. Nach weiteren zehn Minuten dann die kalte Dusche: Inter ging in Führung. “Danach befanden wir uns ein wenig in Schockstarre”, berichtete Müller.
Was in so einem Fall immer nützlich ist: einen echten Goalgetter in den Reihen zu haben. Wie schon eine Woche zuvor, als er auswärts gegen den Verfolger SV Empor beim 3:2-Sieg alle drei Treffer erzielte, leitete Gabriel Can auch gegen Inter die Wende ein. Nach einer halben Stunde glich er aus und mit einem Doppelpack (40., 42.) setzte ausgerechnet Abwehr-Ass Mike Zimpel – er war im Sommer aus der B-Jugend des FC Inter zu Stern gewechselt – den Steglitzer Express noch vor der Pause aufs Siegergleis. “Für mich war er der Spieler des Tages”, schwärmte Müller.
Nach einer Stunde schraubte Valentin Kretschmer das Ergebnis in die Höhe. Kevin Simonowski besorgte das fünfte Tor (70.), ehe Futsal-Nationalspieler Ivony Smith das halbe Dutzend voll machte (80.). Zwei Spiele vor Schluss ist Stern aufgrund dieses Sieges nun nicht mehr von den Aufstiegsplätzen zu verdrängen – ein Riesenerfolg.
Das erfolgreiche Trainer-Duo und sein Co-Trainer Aaron Ell wird in der zweithöchsten Spielklasse im Juniorenbereich nicht mehr am Spielfeldrand stehen, wenn es gegen renommierte Teams wie den FC Energie Cottbus, den Chemnitzer FC oder den Lokalrivalen FC Viktoria 1889 Berlin geht. Klarkowski hat sein Referendariat abgeschlossen und wird künftig eine volle Lehrerstelle besetzen. Gepaart mit dem Mehraufwand für die Regionalliga wäre die Belastung für ihn zu hoch. “Und ich werde in der kommenden Spielzeit als Sportlicher Leiter der U17 und U19 sein”, verkündete Müller.
Stern hat schon die Nachfolge eingetütet. Hüseyin Özkaya wechselt mit seinem Trainerteam vom BFC Preußen nach Steglitz. Özkaya hatte bereits vor dem entscheidenden Spiel an diesem Samstag zugesagt, nun hat er die Gewissheit: Er wird Regionalliga-Trainer.