Drei Fragen an … Marvin Özdal. Unser agiler Flügelspieler denkt für uns laut über das heutige Spiel beim Frohnauer SC (Anpfiff 12.45 Uhr) nach – und über die Zukunft
Linksfuß Marvin ist ein wichtiger Spieler für unser Berlin-Liga-Team. Unsere Nummer 17 ist torgefährlich, arbeitet aber auch nach hinten und lebt offensiv wie defensiv von seiner Geschwindigkeit. Der 25-Jährige ist einer der schnellsten der Mannschaft, läuft die 100 Meter in 11,2 Sekunden. Den größten Teil seiner fußballerischen Laufbahn hat er beim Lichterfelder FC beziehungsweise Viktoria gespielt. Unter anderem auch in der U19-Bundesliga als jüngerer Jahrgang unter Trainer Andi Thurau. „In der Jugend habe ich unter anderem bei Stern Marienfelde, SC Charlottenburg und Tasmania gespielt“, ergänzt Marvin. Seit sechs, sieben Jahren kickt er bereits für Stern 1900 und wenn er nicht gerade in gelb und blau gewandet die Flügel des Sterners beackert, findet man ihn auch im Boxring. „Das mache ich jetzt seit fünf Jahren.
Moin Marvin, ihr scheint euch unter dem neuen Trainer gefangen zu haben. Was ist noch drin in dieser Saison?
Marvin: „Tabellarisch ist nach oben denke ich nicht mehr viel zu holen. Preußen hat eine gute Saison gespielt und sich einen ordentlichen Punktevorsprung aufgebaut. Für uns als Mannschaft können wir aber noch viel machen! Wir müssen wieder zu unserer altbekannten spielerischen Qualität, Leistungsbereitschaft und Mentalität zurückfinden. Mit unserem neuen Trainer Maxi Obst wird das auch schnell passieren. Wir stehen nun seit zwei Wochen mit ihm, Andi Thurau und Robert Slotta auf dem Platz und ich persönlich merke, wie sehr die Mannschaft Lust hat, seine Spielidee anzunehmen und umzusetzen. Wenn wir jetzt schon die Grundzüge für die nächste Saison schaffen, die Dinge, die uns stark machen, weiter ausbauen und im Training weiterhin so diszipliniert und konzentriert arbeiten, werden wir nächste Saison extrem schönen Fußball spielen und dazu noch erfolgreich sein.“
Was anderes: Leverkusen spielt eine unfassbare Saison. Was meinst du, welche Faktoren spielten dabei eine Rolle? War ja nicht unbedingt zu erwarten…
Marvin: „Ich denke es war wichtig, dass Leverkusen die Spielidee des Trainers annimmt, versteht und umsetzt. Das haben sie gemacht und es hat funktioniert. Aber zudem sieht man den Willen in Leverkusens Reihen, jedes Spiel erfolgreich zu sein und dazu sind sie von der 1. bis zur 90. Minute konzentriert und stehen unter Spannung.“
Heute kickt ihr beim Frohnauer FC. Wie sind die zu schlagen und was hast du dir persönlich für das Match vorgenommen?
Marvin: „Zu schlagen ist der Frohnauer SC, indem wir an unserer Spielidee festhalten, uns auf die Anweisungen des Coaches verlassen und diese ausführen. Aber in erster Linie muss jeder einzelne bereit sein, an die Schmerzgrenze und darüber hinaus zu gehen, konzentriert zu arbeiten und sich auf die Basics zu konzentrieren. Wir haben viele extrem gute Einzelspieler, aber der Teamgeist und der Zusammenhalt machen uns stark und haben uns immer stark gemacht. Spielerisch sind wir meiner Meinung nach eine der besten Mannschaften aus Berlin und können jeden besiegen. Aber das müssen wir an jedem Spieltag auf den Platz bringen und gemeinsam als Team für den Erfolg arbeiten. Persönlich habe ich mir vorgenommen die Mannschaft voranzutreiben, sodass wir hinten die null halten. Zudem will ich zwei Tore schießen.“
Klare Ansage, Marvin, danke dir. Und viel Erfolg dabei.
Fotos (4): Ralf Seedorff