Sterns Frauen gastieren schon am Samstag beim Tabellenletzten FSV Hansa 07
Die Steglitzer Fußballerinnen haben am vergangenen Wochenende Tabellenführer Borussia Pankow sicher mit 2:0 besiegt. Damit haben sie die Berlin-Liga wieder ungemein spannend gemacht und die eigene Position im Rennen um den Titel beziehungsweise den Aufstiegsplatz deutlich verbessert. Das alles ist nach Ansicht von SFC-Coach Roman Rießler nichts wert, wenn nun nicht nachgelegt würde. Und deshalb fordert er nicht nur einen Sieg bei den Kreuzbergerinnen an diesem Samstag (Anpfiff um 14.15 Uhr), sondern jeweils auch einen Dreier aus den beiden Spielen nächste Woche zuhause gegen den Friedrichshagener SV und in der Woche drauf bei Viktoria Mitte.

Bei Hansa erwarte er „einen klaren, souveränen und fokussierten Auftritt“ und dass sein spielstarkes Team gegen die „vermutlich tief stehenden“ Gastgeberinnen möglichst schnell Lösungen im letzten Drittel findet. Weder vom Hinspiel, als die Steglitzerinnen Hansa mit 8:1 vom Sterner fegten, noch vom Tabellenstand wolle man sich blenden lassen, so Rießler. „Die haben nicht umsonst der U20 von Viktoria zweimal einen Punkt abgeknöpft.“

Was der Trainer seinen Spielerinnen mit auf den mit Sand getränkten Hartplatz an der Wrangelstraße gibt? „Es ist wichtig, schnell zu spielen, schnell zu verlagern, viele Tiefenläufe hinzulegen. Darüber hinaus wird es auf das sofortige Gegenpressing ankommen. Und bei all dem dürfen wir die Restverteidigung nicht vernachlässigen.“

Der Sieg gegen Pankow hat bei den Steglitzer Spielerinnen zweifelsfrei für einen Motivationsschub gesorgt. Das bestätigt auch Maggi Lorenz, die mit der Bewachung der schnellen Borussia-Stürmerin Sarah Schrader einen wesentlichen Baustein zum Erfolg lieferte. „Dieser Sieg war wichtig, um oben dranzubleiben, aber wir wissen auch, dass wir noch lange nicht am Ziel sind“, sagte sie vor dem morgigen Spiel.

Das Rezept ihres Trainers für den Pflicht-Dreier bei Hansa würde sie gerne noch erweitert wissen: „Wir haben am vergangenen Wochenende gezeigt, dass wir ein Spitzenteam dominieren und guten Fußball spielen können. Aber wir dürfen nicht erwarten, dass es jetzt von alleine so weiter geht. Wir haben uns schon in der Hinrunde gegen vermeintlich schwächere Gegner sehr schwergetan. Wenn nicht jede von uns bereit ist gegen Hansa dasselbe zu investieren wie am Sonntag gegen Pankow, dann wird das ein ganz, ganz schweres Spiel.“