Schon wieder Blau Weiß 90

Matthias VogelStories

In der zweiten Hauptrunde des Cosy Wasch-Landespokals vertieft Sterns Erste ihre jüngste Bekanntschaft

Nur eine Woche nach dem Hinrundenspiel gegen die Sp.Vg. Blau-Weiß 1890 Berlin ist Sterns Berlin-Liga-Auswahl erneut bei der Konkurrenz aus Mariendorf zu Gast. Das Punktspiel verbuchte das Team mit 3:1 für sich, den Sack hatten Marvin Özdal per Elfmeter und David Vetter mit einem unglaublichen Freistoß in der zweiten Hälfte zugemacht.

Elfmeter rausgeholt, Freistoß versenkt – David Vetters Arbeitsnachweis am vergangenen Wochenende war beeindruckend.

Klar würde der Sterner Anhang dieses Mal gerne nicht so lange um den Sieg bangen, wenn die Kugel am Samstag ab 15.30 Uhr auf dem Rasenrechteck an der Rathausstraße 10A rollt. Doch die Partie am vergangenen Wochenende hat gezeigt, dass der Oberliga-Absteiger sich nach seinem personellen Umbruch auf jeden Fall auf Augenhöhe bewegt. Und hätte Blau Weiß seine Großchance aus der Anfangsphase genutzt und ein wegen eines vermeintlichen Foulspiels in der zweiten Hälfte bekommen, wer weiß, welchen Verlauf die spannende Partie genommen hätte.

Bereits angelegte Pfade austrampeln

So müßig der Konjunktiv an dieser Stelle auch ist, Stern ist jedenfalls gewarnt. Und will die Truppe des Trainergespanns Roman Rießler und Stefan Hohnstein im Wettbewerb bleiben, muss sie schon alles auf den Platz bringen, was in ihr steckt. Die beiden Coaches haben die Übungseinheiten zwischen den beiden Spielen weniger genutzt, das Team auf die Spielweise der Blauweißen zu münzen. Vielmehr wurde der Pfad ausgetrampelt, den Rießler bereits seit einem Jahr mit der Mannschaft läuft.

Carl Schnur hofft auf einen Einsatz in der Sterner Startelf. Fotos (2): Ralf Seedorff

Agiert Stern im Mittelfeldpressing, soll nach einer Balleroberung schnellstmöglich der Weg vor des Gegners Kiste angepeilt werden. Rießler: “Das mit den Balleroberung klappt wirklich schon hervorragend, aber die Jungs belohnen sich nicht ausreichend dafür, schlägt daraus zu wenig Kapital.” Umschaltspiel war also Trumpf beim Training.

Es ist durchaus ein zusätzlicher Anreiz für die Zuschauer mit blau-gelb gefärbten Herzen, auf dieses taktisches Mittel zu achten. Das Team freut sich jedenfalls über jeden Fan am Spielfeldrand und lässt sich gerne bewerten.