1. Herren: Drei Fragen an… Eddie Udeoka

Drei Fragen an … Eddie Udeoka – Vor dem Heimspiel gegen die Kickers (Sonntag, 11.45 Uhr) hat Stern 1900 seinen Linksverteidiger vor das Diktiergerät bekommen.

Eddie Udeoka ist auf seiner Position in der Abwehr kaum wegzudenken. Während die Coaches aufgrund von Verletzungen oder Formtiefs ansonsten gerne viel rotieren, ist unser Spieler mit der außergewöhnlichen Rückennummer 55 dauergesetzt. Seine Qualitäten beschränken sich nicht auf die Defensive und wenn er mal in Schussdistanz kommt, wird es für den gegnerischen Keeper unbequem.

Beim unglücklichen Auftritt von Stern in Mariendorf zeigte Eddie Udeoka (re.) als einer der Wenigen Normalform.

Der 25-Jährige wurde lange beim FC Internationale ausgebildet. Seine ersten Schritte im Herrenfußball, und das gleich im überregionalen Bereich, hat er bei SV Tasmania gemacht. Kürzere Intermezzi bei Viktoria und Hertha 03 begleiteten seine fußballerische Karriere. „Lustiger Weise habe ich dort mit sehr vielen Spielern zusammengespielt, die aktuell Teil unserer Mannschaft sind“, sagt Udeoka. Mittlerweile spielt er die sechste Saison bei Stern. Aktuell studiert er auf Lehramt und arbeitet an einer Grundschule mit integriertem Förderzentrum. Ein Autofreak ist er zwar nicht, aber wenn er sich ein Auto aussuchen dürfte, würde er sich einen Range Rover schnappen. „Aber ich wäre auch mit einem Golf zufrieden“, sagt er.

Klare Bälle auch in Bedrängnis, Eddie Udeoka braucht nicht viel Raum zur Entfaltung..

So Eddie, kommen wir zu unserer drei Fragen. Soweit ich weiß, bist du Arsenal-Fan. Woher zum Henker kommt das denn?

Eddie: „Ehrlich gesagt bin ich schon seit meiner Kindheit Arsenal-Fan. Das hab ich von meinem Vater mitbekommen. Damals war ich mit ihm und meinem Bruder in London und da durfte ich mir mein erstes Trikot aussuchen. Mir wurden zwei Trikots vor die Nase gehalten. Ein blaues mit der Nummer 11 von einem gewissen Herr Drogba und ein rotes mit der 14 mit dem Schriftzug Henry. Dreimal darfst du raten für welches ich mich entschieden hab. Und damit war mein Weg vorbestimmt.“

Ist Eddie Udeoka über den Flügel durch, können sich seine Kollegen auf eine scharfe und präzise Flanke einstellen.

Knifflige Frage: Wer gewinnt in diesem Jahr die Champions League und warum?

Eddie: „Ich denke dieses Jahr wird es echt spannend. Ich sehe keine Mannschaft als klaren Favoriten, wobei City, Bayern und Real Madrid natürlich schon die realistischsten Chancen haben. Allerdings komm ich nicht darum Arsenal zu sagen, einfach weil ich dran glauben möchte.“

In Wilmersdorf rutschte Eddie Udeoka der Flankenball so über den Schlappen, er sich zum 2:0 in die Maschen senkte.

Gleich hast du es geschafft. Am Sonntag kommt Spaki auf den Sterner. Braucht es die linke Udeoka-Klebe, um den Dreier zu holen oder habt ihr eine andere Formel? In Altglienicke habt ihr euch ja in blendender Spiellaune gezeigt…

Eddie: „Auf die linke Klebe würde ich mich nicht unbedingt verlassen… ich treffe ja eigentlich nur, wenn ich probiere zu flanken (lacht). Aber ich bin mir sicher, dass wir die Qualität haben, die Spandauer Jungs wieder mit null Punkten nach Hause zu schicken. SpaKi ist ohnehin ein Gegner der uns meist liegt. Daher gehe ich selbstbewusst in dieses Spiel und freue mich schon drauf. Wenn wir die Leistungen der letzten Spiele bestätigen können und die angesprochene Spiellaune beibehalten, kann es sicherlich erfolgreich werden.“

Fotos (4): Ralf Seedorff