Drei Fragen an… Tim Schönfuß-Hahm – kurz vor dem Heimspiel heute gegen Teutonia (Anpfiff heute, 11.30 Uhr):
Tim Schönfuß-Hahm kam zum Saisonwechsel vom Oberligisten RSV Eintracht 1949 und hat – das kann man getrost so schreiben – beim SFC Stern eingeschlagen wie eine Bombe. Egal, wo ihn Trainer Maxi Obst aufstellt, als Innenverteidiger, Sechser oder – wie zuletzt – als Zehner: Tim lässt sich im Zweikampf kaum überwinden. Dazu ist er Kopfball- sowie spielstark und trotz seiner Größe jenseits der 1,90-Meter-Marke sehr beweglich. Insgesamt verleiht unsere Nummer 5 dem Sterner Spiel mehr Stabilität.
Tim Schönfuß-Hahm hat beim Lichterfelder FC – heute der FC Viktoria 1889 – angefangen, Fußball zu spielen. In der D-Jugend hat er ein Jahr bei Hertha 03 Zehlendorf gespielt. Anschließend besuchte er vier Jahre auf der Sportschule in Cottbus. „Dort habe ich bei FC Energie Cottbus die C-Jugend und B-Jugend absolviert“, sagt der 26-Jährige. Aufgrund einer langwierigen Verletzung hat er sich dann entschieden, zum RSV Eintracht 1949 nach Stahnsdorf zu wechseln, wo er wohnt. „Dort habe ich bis zur letzten Saison gespielt, erst in der A-Jugend und zuletzt in der Oberliga Nord bei den Männern“, so Tim.
Zu Stern wechselte er, weil er als Schutzpolizist der Berliner Polizei Schichtdienst hat und nicht zu jeder Trainingseinheit kommen kann. „ Hier wird auf meine berufliche Situation Rücksicht genommen, sodass ich hier Fußball und Beruf besser vereinbaren kann“, sagt er. Zudem kenne er viele Spieler bereits aus seiner Zeit beim Lichterfelder FC (Nico Wobeser und Can Cakin) und bei Hertha 03 (David Vetter). Und seine Freizeit? „Die verbringe ich gerne mit Freunden und meiner Familie.“ Direkt Fan von einer Profi-Mannschaft ist er nicht, wenn, dann schlummert ein kleiner Hertha-Frosch in ihm.
So Tim, jetzt geht’s zur Sache: Mit welchen Argumenten würdest du einen Kumpel überzeugen, dir zum SFC Stern zu folgen?
Tim: „Seit dem 1. Tag wurde ich super in der Truppe aufgenommen. Menschlich als auch Fußballerisch ist die Truppe bestens aufgestellt. Was man auf jeden Fall auf dem Platz merkt ist der Zusammenhalt zwischen allen Beteiligten. Seien es die Spieler, das Trainerteam oder auch die Verletzten, die bei jedem Spiel mit dabei sind.“
Wie könnte man deiner Meinung nach das leidige Thema: „Auslegung von Handspiel im Strafraum“ aus der Welt schaffen?
„Naja eine ideale Lösung wird es dazu, denke ich, nicht geben. Es ist vor allem auch für die Schiedsrichter besonders schwierig. Diese müssen ja auch oft in Sekundenbruchteilen entscheiden.“
Am Sonntag kommt Teutonia, die Füchse haben vorgelegt. Siehst du euch unter Zugzwang? Was könnt ihr im Vergleich zu letztem Wochenende besser machen? Wie lautet dein Tipp?
„Unter Zugzwang sehe ich uns nicht, ich denke wir wissen was wir drauf haben. Die Spiele letztes Jahr gegen Teutonia waren für den SFC Stern herausfordernd und man konnte aus den beiden Ligaspielen nur einen Punkt mitnehmen. Das zeigt, dass sie für uns kein einfacher Gegner sind. Daher denke ich, dass es ein schwieriges Spiel wird. Im Vergleich zum Spiel beim Berliner SC müssen wir auf jeden Fall eine Schippe drauflegen und vor allem in den Zweikämpfen präsenter sein. Ich denke jedoch, dass wir das hinbekommen. Mein Tipp: 3:1!“
Fotos (2): Ralf Seedorf
Titelbild: Benjamin Feller