Zwischenfazit für Sterns Erste: Es gibt noch Arbeit

Beim 3:1-Sieg gegen Türkiyemspor macht Trainer Kai Brandt ein, zwei Baustellen aus

Die ersten drei Testspiele sind rum und wenn nach zwei Wochen Vorbereitung schon ein Zwischenfazit erlaubt ist, dann ist es dieses: Bei Stern 1900 ist schon noch Sand im Getriebe. Gegen den Oberligisten TeBe (1:2) fehlte es an der Effektivität vor des Gegners Kasten, gegen den Landesligisten Stern Marienfelde (7:2 (0:2)) an einer guten ersten Hälfte und am Mittwoch, beim 3:1 (3:0)-Sieg gegen den Landesligisten Türkiyemspor, hinten und vorne.

Nicht im Sinne von komplett daneben. Vielmehr machte Trainer Kai Brandt einfach noch Defizite bezüglich der Durchschlagskraft in der Offensive und in der Arbeit gegen den Ball aus. „Wir ärgern uns, dass wir die zweite Halbzeit mit 0:1 verloren haben. Da sollten wir in Sachen Tiefenstaffelung und Konterabsicherung schon einen Tick weiter sein und zumindest die Null halten. Zumal Türkiyemspor nach dem Tor noch zwei gefährliche Konter hatte, bei denen wir ebenfalls nicht gut stehen.“

„Wir haben gesehen, was wir verbessern müssen, und da gehen wir ran.“

Dass die Offensive des Berliner Vizemeisters nicht so recht ins Rollen kommen wollte, störte Brandt nicht ganz so sehr. „Wir waren bislang im Bereich Kraft-Ausdauer unterwegs, gruppentaktisch haben wir überhaupt noch nicht gearbeitet. Wir haben gesehen, was wir verbessern müssen, und da gehen wir ran.“

Zugang Darron Adamou kam auf dem linken Flügel zum Einsatz.

Die drei Treffer aus der ersten Hälfte und drei Abseitstore in der zweiten könnte man als andere Sprache verstehen. Allerdings seien die Tore laut Brandt zurecht zurückgenommen worden und das Zählbare kam mit kräftiger Hilfe des Gästekeepers zustande. Ein harmloser Freistoß von Flo Medrane rutschte ihm unten durch (29.), bei einer Medrane-Ecke auf den kurzen Pfosten sah er gegen Can Cakin nicht gut aus (33.) und dann klatschte er einen Aufsetzer von Medrane aus der Distanz direkt Nicolas Fäßler vor die Füße, der artig abstaubte (37.).

An allen drei Treffern beteiligt: Flo Medrane.

Brandt hatte schon recht, gefährlich wurde es ansonsten kaum für die Gäste, sauber herausgespielte Chancen waren Mangelware. Der Coach war dennoch entspannt: „Wir bleiben ruhig. Es liegt schon noch Arbeit vor uns“, sagte er. „Aber wir werden unsere Schwächen in der verbleibenden Vorbereitungszeit noch abstellen, da bin ich mir sicher.“

„Nicht zufrieden, aber auch nicht unzufrieden“ waren Kai Brandt (v. l.) und seine beiden Co-Trainer Michael Fuß und Tim Hahn.

Am kommenden Samstag kann Stern auf dem Weg zum ersten Punktspiel am 24. August beim Frohnauer SC schon den nächsten Schritt nach vorne machen. In der sehr intensiven Testspielphase steht schon die nächste Partie auf der Agenda: Es geht zum Brandenburg-Ligisten MSV 1919 Neuruppin. Anpfiff ist um 14 Uhr.


Fotos: Ralf Seedorff

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