Spiel auf ein Tor

Matthias VogelStories

Sterns Fußballerinnen klettern nach dem 5:0 gegen Berolina Mitte auf den fünften Platz der Berlin-Liga

Schnell und komfortabel in Führung gehen, das war des Trainer-Duos Wunsch im Spiel gegen Bero – also jegliches Zittern auf dem Weg zu drei Punkten vermeiden. Sterns Frauen ließen sich zwar Zeit mit dem satten Scoring, Sorgen brauchten sich Coach Marco Böning und Chrille Neumann allerdings nicht machen: Zu schwach kam die Zweitvertretung des Teams aus Mitte um die Ecke. Die gesamte Begegnung spielte sich quasi in der Hälfte der Gäste ab.

Ein wenig umständlich begann Stern 1900. Das änderte sich bis zur Pause auch nicht, obwohl Anne Seifert per Abstauber früh für die Führung gesorgt hatte (10.). Elena Gabler markierte im Nachfassen noch das 2:0 (37.), ansonsten gab es im ersten Spielabschnitt kaum Höhepunkte.

Anne Seifert sorgte schon nach zehn Minuten mit dem Führungstreffer für Stern für Beruhigung.

Böning sah das so: “In der ersten Halbzeit waren wir zu zögerlich im Passspiel. Einige Ideen waren zu erkennen, aber es lief noch nicht ganz rund. Wir mussten wieder einmal einige Dinge in der Halbzeit ansprechen.” Das und die Einwechslung von Youngster Nora Kimmel brachten den erwünschten Effekt: Es lief fortan besser.

Die Zuschauer hatten nach Wiederanpfiff wieder Platz genommen, da mussten sie schon wieder zum Jubel aufspringen. Nicki Schröder hatte eine Ecke reingedreht und Katharina Herber den Kopf hingehalten: 3:0 (47.). Nach einer Stunde traf Kimmel zum 4:0 und Schröder veredelte ihre starke Leistung mit einem sehenswerten Treffer aus 25 Metern Entfernung zum 5:0 (86.).

Youngster Nora Kimmel (am Ball) krönte ihre gute Leistung mit einem Treffer.

Bönings Resümee zur zweiten Schicht: “Unser Anlaufverhalten war besser, der Spielaufbau variabler, es wirkte alles einfacher und sauberer.” Mit der Vorstellung von Kimmel war der Coach sehr zufrieden (“sehr fleißig im Spiel gegen den Ball”) und auch mit dem Debüt von der jungen Leonie Brünner bei den Frauen im Liga-Betrieb. “Das freut mich besonders, sie kommt ja aus der eigenen Jugend. Außerdem ist jede Spielerin bei uns wichtig.”

In der kommenden Woche wird sich Stern mehr strecken müssen, um zu punkten. Der Weg führt zum Tabellendritten Spandauer Kickers. “Eine Mannschaft, die aktuell ebenfalls einen guten Lauf hat. Ich freue mich auf dieses Spiel”, so Böning.