2. Frauen: Jubelstürme nach Sieg in letzter Sekunde!

Jens Freikowski2. Frauen, Stories

Landesliga, 9. Spieltag
12.11.2023 1. FC Schöneberg (8.) – SFC Stern 1900 II (7.)  0:1 (0:0)

Hurst – Diekmann, Pricelius, Schultz, Cuenca Bautista – Schlanser (80. Dag), Krüger – Linke (80. Ackermann), Becker (25. Dewjatkina), Boldt – Pfeilsticker (71. L. Schöpfel)
Nicht eingesetzt: Fuchs, Petersohn

SR: Jörg Zielsdorff (FC Armina Tegel 77)

Tor: 0:1 (90. + 3) Alex Cuenca Bautista nach Ecke von Vero Dewjatkina

Nach der Herbstpause startete unser Team mit Teil 1 der englischen Woche in Schöneberg. Beide zwar punktgleich auf Rang 7 und 8, auch wenn die Gastgeberinnen bereits zwei Partien mehr absolviert hatten, jedoch mit dem Wissen, dass die Heimelf in der vergangenen Berlin-Liga-Saison zweimal die Nase vorn hatte und trotz dieser 6 Punkte absteigen musste. Wir waren also gewarnt, wussten was uns erwartete und wussten, wie wir gegen die lila-weißen spielen wollten. Nehmen wir es kurz vorweg, teilweise machten wir es richtig gut, teilweise vergaßen wir unseren Plan. In der ersten Halbzeit standen beide Mannschaften defensiv sicher, so dass keine ernstzunehmenden Torchancen zustande kamen. Vielleicht hätte das in der 20. Minute anders sein können, als Nici Linke stark in Szene gesetzt wurde und aufs Tor zustürmte, jäh unterbrochen vom Abseitspfiff des Schiedsrichters. Über die Richtigkeit der Entscheidung kann man allerdings geteilter Meinung sein. Fünf Minuten später mussten wir Sonja Becker auswechseln, zum Glück ging es ihr später wieder besser.

Ein torloses Unentschieden also zur Pause, hier sprachen wir einige Themen an und waren gewillt, die 3 Punkte mit nach Steglitz zu nehmen. Dies war direkt ab Spielfortsetzung zu spüren und bereits in der 49. Minute jubelten wir, als Alexia Boldt einnetzte. Zu früh gefreut, der Referee entschied auf Abseits. Megaknapp, aber nach Aussagen von vereinsnahen Personen vermutlich korrekt. Wir spielten weiter auf den Schöneberger Kasten, mussten aber vor Kontern auf der Hut sein. Ein Ballverlust (59.) eröffnete dem 1.FC die beste Möglichkeit. Doch zunächst war unsere Torspielerin Michu Hurst hellwach und parierte stark, gegen den Nachschuss wäre sie machtlos gewesen. Allerdings hatte Ursel Schlanser aufgepasst, schraubte sich hoch und köpfte die Kunststoff-Kugel kurz vor der Torlinie noch über unseren Querbalken!!

Wir versuchten weiterhin alles, brachten frische Kräfte und abermals hielt uns ein sehr fragwürdiger Abseitspfiff auf (76. Minute). Laura Schöpfel war spitzenmäßig eingesetzt worden und ging alleine aufs Tor zu. In der 82. Minute klatschte ein Freistoß von Vero Dewjatkina an die Latte und in den folgenden Minuten köpften und schossen wir dreimal knapp daneben (Alexia Boldt, Sena Krüger, Vero Dewjatkina).

Die Nachspielzeit von 2 Minuten wurde angezeigt, als wir eine weitere Flanke in den Strafraum schlugen. Laura Schöpfel, die ihre Augen nur auf den Ball gerichtet hatte, wurde dabei von einer Schöneberger Verteidigerin, die ihre Augen nur auf Laura heftete, unsanft im Laufweg gebremst und schlug hart mit dem Kopf auf. Für den Mann an der Pfeife aber nicht genug, um diese auch zu benutzen. Schließlich erarbeiteten wir uns noch eine letzte Ecke. Was folgte war ein Tor und eine Gefühlsexplosion, zumal direkt danach der Abpfiff erfolgte.

Dieses Match gewannen wir verdient, da wir nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mehr investierten und den Sieg gefühlt mehr wollten. Nun heißt es schnell regenerieren, bereits am Dienstag (14.11., Anpfiff 19:30) steigt Teil 2 der englischen Woche, unser Nachholspiel vom 8. Spieltag beim TSV Mariendorf.