(Foto: Lehner) Schön anzusehen, leider nichts Zählbares! David Vetter scheitert hier an Gäste-Keeper Zlotogorski, Johannes Mahrhold (#17) muss nicht eingreifen.
SFC Stern 1900 – 1. FC Lok Stendal 2:3 (2:1), 07.11.2021, 13:00 Uhr, Sterner
Es bleibt beim unangenehmen Wiedererkennungseffekt, die Sterner spielen lange, meist komplett als ebenbürtiger Gegner mit, und stehen am Ende doch mit leeren Händen da.
Wie schon in anderen Spielen in dieser Saison waren sie durch Tore von Nico Wobeser (15.) von der Strafraumgrenze und durch einen Drehschuss kurz vor der Pause durch David Vetter (37.) nach schöner Vorarbeit und Hereingabe von Marvin Özdal über rechts komfortabel in Führung gegangen. Um dann umgehend noch vor dem Pfiff schon wieder Unheil einzuleiten. Gewissermaßen im Gegenzug nach dem 2:0 passte die Defensive nicht auf und musste über links (Sterns rechte Abwehrseite) den Anschlusstreffer durch Dimos Daramaras (38.) hinnehmen.
Bestimmt hatten Thurau/Slotta eingehend gewarnt vor einem erneuten Rückfall in altbekannte Muster. Aber genau so kam es dann. Wieder über die rechte Sterner Abwehrseite passierte es, der Angreifer der Gäste nahm das Angebot dankend an und nutzte den Kontakt zum Tauchgang. Clever! Und man muss mit nüchternem Abstand den Sternern einfach die fehlende Cleverness bescheinigen.
Beim Elfmeter, verwandelt von Steven Schubert hatte Schlussmann Clemens Burkhardt keine Chance (63.). Er hatte bis dahin alles gehalten, was zu halten gewesen war. Das Unglück für die Sterner nahm wie so oft seinen Lauf. 67. Minute: Nils Breda packte einen Sonntagsschuss von der Strafraumkante aus und ließ Burkhardt ebenso wie sein Kollege Schubert kurz zuvor vom Punkt keine Abwehrmöglichkeit, zumindest nicht, möchte man sagen, wenn man als Keeper des Tabellenletzten zwischen den Pfosten steht.
Die Gelb-Rote Karte für die Gäste kurz vor Schluss half dann auch nicht mehr, aus der zahlenmäßigen Überlegenheit noch Kapital zu schlagen. Die Sterner mühten sich bis zum Schlusspfiff, doch noch wenigstens einen Punkt zu retten. Vergeblich.