Landesliga 11. Spieltag, 30.11.2024
DFC Kreuzberg (3.) – SFC Stern 1900 II (1.) 1:2 (0:0)
Somorowski – Diekmann, Thaddey, Schultz, Braun (40. Sternberg, 77. Röth) – Dittmar (82. Fröse), Roth – Röth (55. Pfeilsticker, 87. Fuchs), Pfeilsticker (40. Cordes, 55. Petersohn), Amarell – Schöpfel
SR: Stefan Seefeldt (Viktoria Mitte)
Tore: 1:0 (50.); 1:1 (84.) Laura Schöpfel nach Zuspiel von Lea Roth; 1:2 (90.) Eva Diekmann nach Vorarbeit von Vivi Fröse
Am letzten Novembertag gastierten wir beim letztjährigen Vizemeister, gegen die wir damals beide Partien verloren und die auf den Aufstieg in die Berlin-Liga verzichtet hatten (daher rückte SCC in die 4. Liga nach). Beide Mannschaften in dieser Saison bisher mit der identischen Ausbeute von 8 Siegen, 1 Unentschieden und 1 Niederlage. Der DFC allerdings mit -3 Punkten gestartet, daher war unsere Elf tabellarisch vorne.
Wir wussten um die Schwere der Aufgabe bei diesem Gegner, nahmen die Herausforderung aber gern an, auch wenn die Kreuzbergerinnen die erste gute Chance hatten (7. Minute). Eine halbe Stunde später verstummte unser Torjubel sehr schnell, nachdem Jette Pfeilsticker zwar nach sehenswerter Vorbereitung ins Netz traf, aber ein Abseitspfiff ertönte. Die Entscheidung des gut aufgelegten Schiedsrichters Stefan Seefeldt war jedoch korrekt. Zwei Minuten vor der Pause scheiterte Laura Schöpfel zunächst an der DFC-Keeperin, den Nachschuss von Frida Röth konnte eine Gegnerin noch von der Linie köpfen. Somit ein torloses Remis zur Pause, die etwas besseren Einschussmöglichkeiten lagen aber auf unserer Seite.
Die zweiten 45 Minuten wollten wir weiter geduldig sein, nur vielleicht unsere Chancen etwas konsequenter abschließen, als das Heimteam eine Unachtsamkeit sofort zum Führungstor ausnutzte. Da sah man die gute Qualität dieser Elf. Wir stellten etwas um, bekamen wieder bessere Kontrolle und das Spielgeschehen verlagerte sich sehr häufig in die gegnerische Hälfte. Doch noch hielt die DFC-Torfrau oder wir schossen knapp vorbei. Kreuzberg versucht nun eher zu kontern, wählte aber auch verschiedentlich nicht mehr den langen Schlag nach vorn, sondern nahm mit Rückpässen Zeit von der Uhr. Wir passten Formation und System erneut etwas an und man muss unserem Team attestieren, dass wir nicht hektisch wurden, sondern weiter den Glauben ausstrahlten, hier noch etwas mitnehmen zu können. In der 84. Spielminute war es dann soweit: Lea Roth spielte punktgenau auf Laura Schöpfel, die nicht von ihren beiden vorigen Fehlschüssen beeindruckt war und diesmal zum Ausgleich einnetzte!
Und auch jetzt wurden wir nicht euphorisch, blieben bei uns und wollten mehr. Eine Ecke in der Schlussminute drehte die Partie schließlich auf unsere Seite. Der DFC bekam den Ball nicht raus, Vivi Fröse legte auf Eva Diekmann, die mit dem Schuss ins Glück pure Freude für unsere Farben auslöste. In der zweiminütigen Nachspielzeit ließen wir nichts mehr zu. Im Gegenteil, wir hatten noch zwei gefährliche Abschlüsse, aber schließlich blieb es bei unserem 2:1-Erfolg. Zum dritten Mal gingen wir in dieser Saison als Spitzenreiter in einen Spieltag und zum ersten Mal konnten wir das Match gewinnen. Toller Auftritt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zur Verteidigung der Tabellenführung.