Landesliga 7. Spieltag, 03.11.2024
SV Askania Coepenick (7.) – SFC Stern 1900 II (2.) 1:3 (0:2)
Somorowski – Thaddey, Treiling, Schultz, Valedjan Navabpour (46. Petersohn) – Roth (89. Sternberg), Dewjatkina – Schöpfel (83. David), Pfeilsticker (83. Diekmann), Cuenca Bautista – Röth
SR: Mario Geracik (VSG Altglienicke)
Tore: 0:1 (7.) Laura Schöpfel nach Pass von Vero Dewjatkina; 0:2 (35.) Laura Schöpfel nach Querpass von Frida Röth; 1:2 (53.); 1:3 (82.) Jette Pfeilsticker nach Zuspiel von Frida Röth
Gelbe Karte: 86. Ronja Schultz (Taktisches Foul)
Der November, in dem wir in 6 Pflichtspielen fünfmal auswärts antreten dürfen, begann mit der Nachholpartie des 7. Spieltages: Askania hatte zu viele Urlauberinnen, daher stimmten wir einer Verlegung auf das erste November-Wochenende zu. Ein Kräftemessen ist zumindest sportlicher als Punkte durch eine Wertung. Dass uns hier aber keine einfache Aufgabe erwarten würde, war uns klar, konnten wir in der vergangenen Saison auf dem Kunstrasen An der Wuhlheide nur mit viel Mühe nach Rückstand knapp gewinnen und auf dem Sterner gab es eine Punkteteilung.
Unsere Mannschaft war aber vorbereitet und von Beginn an konzentriert im Match, was sich bereits nach sieben Minuten in Zählbares umschlug. Starker Pass von Vero Dewjatkina und Laura Schöpfel netzte eiskalt ein. In der Folge waren wir spielbestimmend, machten aber das Spielfeld teilweise zu klein und gingen nicht konsequent genug auf das zweite Tor. Dies änderte sich aber wieder und als wir uns darauf besannen, was wir im Vorfeld besprochen hatten, lief das Spielgerät zielstrebiger durch unsere Reihen. Ein Lattenknaller von Laura Schöpfel sowie zwei Nachschüsse, die pariert wurden bzw knapp daneben gingen (30.) läuteten eine gute Schlussviertelstunde von uns ein. Hier erzielten wir unseren zweiten Treffer, ließen aber auch weitere Chancen liegen.
Wie erwartet kam Askania druckvoll aus der Kabine und nach knapp zehn Minuten verkürzten sie den Spielstand. War es eine Flanke, war es ein Torschuss, der Ball senkte sich jedenfalls sehr unglücklich aus unserer Sicht in den Kasten. Die Coepenickerinnen erhöhten weiter den Druck und unser Passspiel wurde in dieser Phase etwas unruhig. Aber das Team richtete sich an guten Einzelaktionen wieder auf, so z.B. als Nina Treiling nach einem missglückten Rückpass nachsetzte und der einschussbereiten Angreiferin die Kugel noch im letzten Moment vom Fuß spitzelte. So ergaben sich wieder Möglichkeiten für uns, auch wenn wir manchmal den perfekten Abspielzeitpunkt verpassten oder zu zentral auf die Torhüterin schossen. Für die Schlussphase wollten wir noch einmal frische Beine bringen und da wir hierfür eine Spielunterbrechung benötigten, schoss Jette Pfeilsticker, augenzwinkernd gemeint, den Ball einfach ins Tor. Die Gastgeberinnen gaben aber nicht auf und man konnte sich vorstellen, wie sie im Pokal beim Berlin-Liga-Tabellenführer in der Schlussminute noch die Verlängerung erzwungen hatten. Einen Konter unterband Ronja Schultz, indem sie die Qualität eines gegnerischen Trikots testete und in der 88. Minute erhielt Askania einen indirekten Freistoß in unserem Strafraum. Was war passiert? Nina Treiling sprang ein Ball vom Bauch ans Bein und von dort in Richtung unserer Torfrau Emma Somorowski. Für Nina keine kontrollierte Aktion, Emma empfand das ebenso und wenn man den Schiedsrichter sah, als unsere Keeperin den Ball aufnahm, er anscheinend auch nicht. Aufgrund massiver Proteste der Rothemden entschied er aber dann plötzlich doch auf Freistoß, den wir allerdings verteidigen konnten und auch die nachfolgende Ecke brachte keine Gefahr.
Schließlich ertönte der Schlusspfiff und wir nahmen die Punkte mit nach Steglitz.
Durch diesen Sieg sind wir nach 7 von 26 Spielen Spitzenreiter, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel aussagt, aber den positiven Moment nehmen wir gerne mit und freuen uns darüber.
Am Mittwoch treffen wir auswärts um 19 Uhr im Pokal-Viertelfinale auf die Regionalliga-Truppe des 1.FC Union II, die seit 2016 kein Pokalspiel mehr verloren haben und auch diesmal natürlich haushoher Favorit auf eine erneute Titelverteidigung sind (unser Verein hat wie gewohnt auf das Heimrecht verzichtet, damit wichtige Trainings nicht ausfallen müssen). Das nächste Landesligaspiel findet am 10.11. beim Wittenauer SC Concordia statt. Anpfiff beim Berlin-Liga-Absteiger, die erst eine Partie verloren haben, ist um 14 Uhr.