“Enorm wichtiger Sieg auf einem ekligen Platz”

Matthias VogelStories

Sterns Männer gewinnen hitziges Berlin-Liga-Spiel beim SV Empor 2:1 – Stimmen zum Spiel

Die Serie unserer Männer hält an: Auch im vierten Spiel unter Trainer Maxi Obst bleibt Stern ungeschlagen, 10 Punkte hamsterte das Team, seitdem er das sportliche Sagen hat. In einer heiß umkämpften Partie auf dem Kunstrasen im Jahn-Sportpark mit zahlreichen gelben Karten auf beiden Seiten und zwei gelbroten Kartons für Empor markiert Oliver Gantzberg beide Treffer (45./62.) und lässt das Team damit auf ein versöhnliches Saisonergebnis hoffen. Linksverteidiger Eddie Udeoka etwa hält Platz fünf noch für möglich.

Trainer Maxi Obst: “Es war sicherlich kein einfaches Spiel auf dem Kunstrasen. Auch die personelle Situation war aufgrund der kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfälle von David und Franz nicht optimal! Aber auch wenn es fußballerisch nicht unser bestes Spiel war, muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen: Sie haben Moral gezeigt, das Spiel gedreht und als Mannschaft alles dafür getan, den Sieg mit nach Hause zu nehmen.”

Außenverteidiger Eddie Udeoka: “Also meiner Meinung nach geht der Sieg unterm Strich in Ordnung. Spielerisch war es sicherlich nicht unsere beste Leistung, aber wenn man bedenkt, wie dezimiert wir am Wochenende waren, muss man anerkennen, dass wir mannschaftlich extrem geschlossen aufgetreten sind. Das zweite Tor war genau das, was Maxi von uns sehen möchte. Carl verteidigt mutig vorwärts und erzielt eine hohe Balleroberung. Flo geht direkt tief und findet in der Mitte Olli. Ähnliche Sequenzen haben wir seit Wochen mit drin im Training. Ich hab’ das Gefühl, dass wir immer mehr das umsetzen, was von uns erwartet wird. Also wir hoffen natürlich, den Trend in den nächsten Wochen beizubehalten, um ordentlich Rückenwind für die neue Saison zu bekommen. Aber auch diese Saison haben wir noch Ziele und wollen mindestens unter die ersten Fünf.”

Carl Schnur, Udeokas Pendent auf der rechten Seite: “Wir kamen eigentlich ganz gut ins Spiel, haben dann aber den Gegner aufkommen lassen. Gerade auf meiner Seite hatten wir Zuordnungsprobleme. Das zu dem Zeitpunkt auch verdiente 1:0 für Empor war dann aber so ein kleiner Weckruf und so konnten wir direkt antworten, nachdem Can auf mich verlagert hat und ich in der Strafraum zur Grundlinie durchbrechen und den Pass zu Oli bringen konnte. In der zweiten Halbzeit haben wir Lösungen für unsere Probleme gefunden und sind verdient in Führung gegangen. Haben das Spiel dann noch offen gehalten, weil wir es nicht geschafft haben, den Deckel draufzumachen und so war es noch bis zum Ende heiß. Am Ende ein enorm wichtiger Sieg gegen einen enorm ekligen Gegner auf einem ekligen Platz.”

Kapitän Lukas Rohana: “Es ging richtig heiß her. Von Anfang an eine sehr intensive Partie, wo sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben. Empor macht dann kurz vor der Halbzeit das 1:0, was wir nicht gut verteidigen, aber dann überragend reagieren und noch vor Pausenpfiff ausgleichen. Zu Beginn der 2. Halbzeit waren wir dann überlegen, mehr Ballbesitz mit teilweise sehr guten Passagen und aggressivem, hohem Pressing, was dann auch das 2:1 einleitet. Am Ende dann die letzten Minuten konsequent verteidigt und hart erarbeitete 3 Punkte eingefahren!”

Doppelpacker Oliver Gantzberg: “Auf dem engen Platz haben wir uns zunächst schwer getan. Es war leicht für Empor, in die Zweikämpfe zu kommen und für uns schwer, uns durch die Dreier- beziehungsweise Fünferkette durchzukombininieren. Wichtig war, dass wir noch vor der Pause zurückgeschlagen haben. Das zeugt von unserer neu gewonnenen Mentalität. Die Führung war verdient. Leider haben wir es dann nach dem Platzverweis für Empor nicht gut zuende gespielt. Da sind wir noch nicht abgezockt genug. Auf der einen Seite machen wir vorne den Sack nicht zu, auf der anderen Seite können wir uns bei unserem Torwart Nico Wiesner bedanken, dass wir nicht noch den Ausgleich kassiert haben. Auch sonst haben wir viel gut wegverteidigt. Deshalb war der Sieg auch nicht unverdient. Und jetzt? Jetzt schauen wir nach oben!”