Landesliga 13. Spieltag, 15.12.2024
FC Internationale II (11.) – SFC Stern 1900 II (1.) 1:1 (1:0)
Somorowski – Fuchs (75. Wildau), Thaddey, Schultz, Valedjan Navabpour (46. Pfeilsticker) – Fröse (39. Dewjatkina), Diekmann – Dittmar, Roth, Linke (80. Becker) – Röth
SR: Ahmet Safaltin (Blau-Weiß 1890)
Tore: 1:0 (9.); 1:1 (62.) Vero Dewjatkina, direkter Freistoß
Die Abschlusspartie der Hinrunde gegen die Zweitvertretung von FC Internationale, die mit einem Zwischenhoch, 10 Punkte aus den letzten 5 Begegnungen, auf sich aufmerksam machten. Auch gegen uns waren sie von Beginn an sehr aktiv unterwegs, leider setzten wir unser Wissen und unsere Erwartungen über den Gegner kaum um. Kopf und Beine viel zu langsam, wenig körperliche Präsenz, wenig Fußball. So gingen wir auch in Rückstand, die Gegnerin erkannte einfach viel schneller, was passieren könnte/würde und netzte ein. Trotzdem erlaubten wir den Interistas keinen weiteren Treffer und hatten im zweiten Abschnitt des ersten Durchgangs immer wieder Momente, wo wir ein paar Stationen kombinierten, wo Hereingaben zweimal sehr knapp verpasst wurden oder wo wir Schiedsrichterentscheidungen nicht nachvollziehen konnten. Zum Beispiel als Frida Röth beim Dribbling im 16er nur am Beim getroffen, aber auf Weiterspielen entschieden wurde oder ein schnell ausgeführter Freistoß dafür sorgte, dass Cola Linke an 3 Gegnerinnen vorbeisprintete, den Ball Richtung Tor mitnehmen wollte, aber plötzlich ein Abseitspfiff ertönte. Unterm Strich war es jedoch einfach keine gute Leistung von uns.
In der zweiten Hälfte wirkten wir verbessert und wollten den Ausgleich. Vero Dewjatkina hatte das Visier noch nicht perfekt eingestellt, als ihr Schuss in der 56. Minute knapp über den Querbalken ging. Doch nachdem sie nachjustiert hatte, traf sie ein paar Minuten später zum Unentschieden. Dieses Tor veränderte die Partie. Wir wollten den Sieg, Inter II anscheinend den Punkt retten und setzte dabei auf verstärkte Körperlichkeit (sie hätten sich nicht über 2-3 gelbe Karten beschweren können, aber der Referee hatte offenbar keine dabei) und Konter. Wir erspielten uns allerdings auch keine wirklich hochprozentige Torchance und ärgerten uns, als Jette Pfeilsticker auf Höhe des Elfmeteterpunktes frei zum Abschluss hätte kommen können, wenn sie nicht von ihrer Gegnerin am Arm ruckartig nach hinten gezogen worden wäre. Dieses klare Foul (84.) reichte dem Unparteiischen aber auch nicht zu einem Strafstoßpfiff. Stattdessen gerieten wir etwas später in einen Konter, bei dem Ronja Schultz einen unnötigen und schmerzhaften Ellenbogenstoß in die Rippen bekam aber noch im Fallen mit Megaeinsatz den Ball klärte. Es gab Ecke für Inter, die nichts einbrachte. Interessant war außerdem die Aussage der Spielleitung, dass noch 5 Minuten zu spielen seien und es keine Nachspielzeit gäbe. Dabei trug sich die Situation bereits in der 93. Minute zu. Egal, wir hatten also noch Zeit für drei Punkte, doch das Spielglück war uns nicht hold, als Frida Röth nach einer Ecke (96. Minute) den Pfosten traf. Nach 100 Minuten erfolgte der Abpfiff mit einem bedauerlichen Remis.
Aber auch dieser Punkt sorgte dafür, dass wir jetzt mehr Zähler auf dem Konto haben, als nach doppelt soviel Matches in der Landesliga-Saison 2016/17, dies insgesamt die erfolgreichste Landesliga-Hinrunde der 2. Frauen in unserer Vereinsgeschichte ist und wir damit erstmalig die Herbstmeisterschaft bejubeln durften. Kein Titel, aber ein toller Moment als Ausdruck der bisher gezeigten Leistungen mit 10 Siegen, 2 Unentschieden und nur 1 Niederlage, auf die jedes Teammitglied stolz sein kann.
Wir gehen jetzt in die Winterpause, werden nach der Weihnachtsfeier der Frauenabteilung Kräfte sammeln und wünschen allen Leser:innen friedliche Weihnachtstage und einen wundervollen Rutsch ins Jahr 2025!