2. Frauen: Das Ergebnis passt nicht zur Leistung

Jens Freikowski2. Frauen, Spielbetrieb, Stories

Berlin-Liga, 10. Spieltag
20.11.2022 SFC Stern 1900 II – FSV Spandauer Kickers  0:4 (0:4)

Härtel (64. Somorowski) – Ackermann, Wöbke, Schultz, Breitsprecher – Roth, Dewjatkina – Linke, Krömer (64. Rehländer), Schneider (82. Holzhauer) – Pogriebnaja (85. Vogel)

SR: Benedikt König-Greitzke (DJK FFC Britz 09)

Tore: 0:1 (35.); 0:2 (37.) irregulär; 0:3 (39.); 0:4 (45.) Abseits

Dieses Match ist ein Paradebeispiel dafür, dass Leistung und Ergebnis nicht unbedingt zusammenpassen müssen. Einer, zumindest 80 Minuten lang, anständigen Leistung stand ein deutliches Negativergebnis gegenüber.

Unsere Gäste hatten mehr Ballbesitz, konnten sich aber zunächst keine Chancen erspielen, wir allerdings auch nicht. Das torlose Unentschieden fühlte sich gerecht an, als wir einen individuellen Fehler machten und SpaKi mit ihrem ersten Abschluss traf. Das die Schützin den Ball auch nicht richtig erwischte und er dadurch noch unberechenbarer wurde, passte zu unserem fehlenden Spielglück. Zwei Minuten später erhöhte unser Besuch, allerdings empfanden wir diesen Treffer als irregulär. Nach einer Ecke spielten die orange-blauen die Kugel wieder in den Strafraum, wo er problemlos von Toni Härtel hätte gefangen werden können. Wenn sich nicht eine aus abseitsverdächtiger Position kommende Spielerin so mit Körperkontakt in Toni reingestellt hätte, dass diese überhaupt nicht mehr springen konnte und der Ball unberührt ins Tor ging. Für uns eine ganz klare Behinderung, ohne jegliche Absicht, an das Spielgerät zu gelangen. Leider tat dieser Doppelschlag richtig weh und weitere 2 Minuten später sorgte ein anderer individueller Fehler für Gegentor Nummer 3, bei 3 Schüssen der Kickers. Wir schleppten uns in Richtung Halbzeit um uns dort neu zu sortieren, da trug sich auch kurz vor dem Pausenpfiff die gegnerische Toptorjägerin in die Schützinnenliste ein. Der Schiedsrichter übersah jedoch ihre Abseitsposition und somit war nur die Hälfte der gewerteten Treffer tatsächlich regelkonform.

Für die zweite Hälfte wollten wir uns an den guten 35 Minuten orientieren, was auch gelang. Zusätzlich wurden wir offensiv stärker und hatten Pech, als ein Freistoß von Vero Dewjatkina nur den Querbalken traf (52. Minute). Eine Minute später irrte sich der Unparteiische erneut. Ein starker Pass ließ Nici Linke allein aufs gegnerische Tor zulaufen, doch ein Abseitspfiff beendete die Chance. Falsch und somit sehr ärgerlich. Wir standen hinten sicher, spielten weiter nach vorn und in der 62. Minute wurde Marie Schneider im Strafraum von den Beinen geholt. Der Elfmeterpfiff blieb aus, da hat man in den Stadien dieser Welt schon andere Entscheidungen bei vergleichbaren Szenen erlebt. SpaKi konterte kurz darauf, aber Toni Härtel spielte aufmerksam mit und war zuerst am Ball. Doch die Angreiferin zog trotzdem durch, so dass Toni verletzt vom Feld getragen werden musste. Emma Somorowski kam in die Partie und zeigte sofort, was eine sehr gute Ersatztorhüterin ausmacht. Ein bärenstarker Auftritt und somit hatte auch sie einen großen Anteil daran, dass die Gäste keine weiteren Tore mehr erzielen konnten. Die restliche Zeit lief die Begegnung auf Augenhöhe und es ist schade, dass wir keine Ergebniskorrektur vornehmen konnten.

Fazit: 80 Minuten gute Leistung waren an diesem Tag zu wenig, aber es wäre trotzdem ein anderes Ergebnis möglich gewesen. Daher lasst uns weiter an unserer Leistung arbeiten.

Nächster Gegner ist der Tabellendritte, Berolina Mitte, auswärts am 27.11. um 14:15 Uhr.