Im Spiel eins unter Trainer Maxi Obst liefert Stern und bezwingt den TSV Mariendorf 2:0 (0:0)
Kollektives Aufatmen auf dem Sterner: Die Männer können es noch. In einem spannenden Spiel auf Augenhöhe besiegten die Steglitzer Berlin-Liga-Fußballer am Sonntag den zuletzt wieder im Aufwind befindlichen TSV Mariendorf durch Treffer von Flo Medrane und Torun Mert mit 2:0. “Perfekt”, freute sich Sterns neuer Trainer Maxi Obst. Verständlich, nach lediglich drei Trainingseinheiten unter seiner Ägide blieb ihm ja nicht viel recht viel mehr übrig, als auf die Umsetzung des gesprochenen Wortes zu hoffen.
Seine Mannschaft tat ihm und sich diesen Gefallen und bog nach starker erster Halbzeit kurz nach dem Seitenwechsel auch auf die Siegerstraße ein. Dabei galt es zunächst, eine Großchance der Gäste zu überstehen. Keeper Nico Wiesner verhinderte per Glanzparade die Mariendorfer Führung und womöglich einen anderen Spielverlauf.
So aber lief nun fortan alles für die Hausherren. Erst markierte Florian Medrane die Führung (50.). Nach gewonnenem Zweikampf an der rechten Außenlinie führte Stern den Einwurf schnell aus. Aus halbrechter Position gelangte der Ball zu Medrane im Zentrum. Mit einem Haken verschaffte er sich Platz für den Schuss mit dem linken Fuß, der Ball schlug in der langen Ecke ein. “Ein sehr schöner Treffer”, stellte Obst fest.
Dann kassierte Mariendorf eine gelb-rote Karte, da waren gerade einmal 56 Minuten gespielt. “In der Folge haben wir sehr gute Möglichkeiten für ein 2, 3 oder 4:0”, berichtete Obst. Doch erst in der 89. Minute war der Fisch in der Dose. Im Zuge eines Konters bediente Can Cakin den mitgelaufenen Mert Torun, der das viel umjubelte 2:0 erzielte. “Junger Spieler kommt von der Bank und macht das Tor. Das freut mich für ihn ganz besonders”, sagte Obst.
Die ersten drei Punkte unter ihm sind verbucht, der erste Schritt ist getan. Auch wenn man immer etwas verbessern könne, so sei das seiner Ansicht schon ein “überzeugender Sieg” gewesen. “Da gibt es gerade nichts zu kritisieren”, sagte der Coach. “Zumal wir schon viele Sachen richtig gemacht haben, die wir noch gar nicht trainiert haben.”
Geht es nach dem Sterner Anhang, kann es natürlich gerne so weiter gehen. Schwer genug: Am kommenden Wochenende steht das Gastspiel beim starken Frohnauer SC auf der Agenda. Dann vielleicht wieder mit Oliver Gantzberg, David Vetter, Nico Wobeser und Luis Driemel, die gegen Mariendorf allesamt urlaubs- oder verletzungsbedingt fehlten.
Fotos (5): Ralf Seedorff