2. Frauen: Halbfinale hergeschenkt

Jens Freikowski2. Frauen, Spielbetrieb, Stories

Polytan-Pokal-Viertelfinale:
17.11.2022 BW Hohen Neuendorf II (LL) – SFC Stern 1900 II  2:1 (1:1)

Härtel – Pogriebnaja, Pricelius, Schultz, Breitsprecher – Wöbke (80. Gerstl), Dewjatkina – Schneider, Krömer, Roth – Linke
Nicht eingesetzt wurden: Somorowski (ETW), Ackermann, Fuchs, Holzhauer, Hurst

SR: Andreas Franke (VfB Hermsdorf)

Tore: 1:0 (24.); 1:1 (35.) Krissi Krömer, Elfmeter (Foul an Nici Linke); 2:1 (69.)

Donnerstag-Abend, Flutlicht, Hohen Neuendorf II = Pokal!

Wie immer keine einfache Aufgabe, nicht nur weil der Landesliga-Dritte eine gute Serie spielt, sondern weil u.a. Beruf und Fahrtweg auch diesmal wieder dafür sorgten, dass unser Team teilweise erst 30 Minuten vor dem Anpfiff in Brandenburg ankam.

Trotzdem konnten wir den ersten Akzent setzen, ein Kopfball von Paula Wöbke touchierte den Kopf einer Gegnerin und wurde somit am Tor vorbei gelenkt (4. Minute). Schade, der hätte gepasst. Im weiteren Verlauf brachten wir uns immer wieder selber in Bedrängnis und spielten einfach nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten, waren nicht griffig und einsatzfreudig genug. Dies änderte sich erst, nachdem wir in Rückstand gerieten. Plötzlich lief der Ball und Nici Linke verzog in der 30. Minute denkbar knapp. Vier Minuten später stibitzte sie einer Blau-Weißen die Kugel und konnte nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Krissi Krömer gewohnt sicher. Unser Team blieb weiter aktiv und 5 Minuten vor der Pause wurde abermals Nici Linke in Szene gesetzt, jedoch beim Torschuss noch gestört, so dass auch dieser Ball hauchzart am Kasten vorbei ging. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause und unsere Sternerinnen wussten also, wie wir erfolgreich sein könnten und worauf wir bei den Gastgeberinnen achten müssten.

Auch in der zweiten Hälfte hatten wir die erste nennenswerte Aktion (51.), als die Torhüterin einen Freistoß von Vero Dewjatkina noch eben so zur Ecke lenken konnte. Doch ein Lattentreffer von HnD nach einem Fernschuss (56.), sorgte völlig unverständlich für Verunsicherung. Auf einmal fehlte wieder viel von dem, was wir die letzte halbe Stunde recht gut gemacht hatten. Die Partie wurde ereignisärmer und fühlte sich irgendwie nach Verlängerung an, als der Landesligist eine Halbchance zur erneuten Führung nutzte. Ob die Schützin das Ding jedoch in weiteren Versuchen nochmal so trifft, können wir nicht beurteilen. Wir waren definitiv geschockt und konnten den Hebel nicht mehr umlegen, sodass am Ende des Tages eine große Chance vergeben wurde, ein Halbfinale erreichen wir ja nicht in jeder Saison. Glückwunsch an Hohen Neuendorf II, unser Ausscheiden war jedoch absolut unnötig.