Den Blick nach vorne gerichtet: Stefan Hohnstein kann zufrieden mit seiner Arbeit in Steglitz sein. – Foto: Ralf Seedorff
Mit dem Abgang des Schwaben endet bei unserer 2. Herren eine erfolgreiche Ära. Nach fünf Jahren wird Stefan Hohnstein, sein Kontrakt wurde nicht verlängert, zum BSV Heinersdorf wechseln.
„Der Verein, aber ganz besonders ich persönlich bedanke mich bei Stefan für sein leidenschaftliches Engagement in den vergangenen, schwierigen Jahren.“, sagt unser Geschäftsführer und Spieler Paul Schramm. Hohnstein habe „die in ihn gesetzten Erwartungen hinsichtlich des sportlichen Bereichs zu jeder Zeit erfüllt. Er hat uns in einem desolaten Zustand übernommen, nach dem nicht mehr zu verhindernden Abstieg neu aufgebaut, den Wiederaufstieg realisiert und eine echte Einheit formiert.“
Hohnstein selber verabschiedete sich am vergangenen Samstag mit einem feuchtfröhlichen Knall vom Team. „Auch, wenn ich mich wiederhole: Wir haben eine absolut geile Truppe – jeder würde hier für jeden auf dem Platz sterben. Ich bin stolz auf die Jungs, die immer mitgezogen und aufopferungsvoll für den Erfolg geschuftet haben.“
Intern habe es allerdings Vorwürfe gegeben, die er nicht nachvollziehen kann: „Wenn junge Spieler mit hohen Ansprüchen es für ratsam halten ihr Glück an anderer Stelle zu suchen, dann werde ich sie nicht aufhalten. Abgänge waren aber, durch qualitativ hochwertige Neuzugänge, nicht verantwortlich für unsere phasenweise herrschenden Personalprobleme. Wir haben einen gesunden, aber keinen großen Kader. Und auch in den Zeiten, in denen wir mit dem wirklich letzten Aufgebot spielen mussten, haben wir den Rasen brennen lassen. Mein Nachfolger übernimmt eine intakte Mannschaft.“
Außerdem hat der gebürtige Schwabe am nächsten Wochenende die Chance, seine erfolgreiche Ära mit dem besten Tabellenplatz der Vereinsgeschichte zu vergolden.
Wie es sportlich für ihn weiter geht, steht mittlerweile auch fest: „Mir lagen viele Angebote vor, aber am meisten hat mich die Herausforderung in Heinersdorf gereizt. Das Umfeld ist, wie am Sterner, sehr familiär und das gefällt mir.“
Die Daumen drücken muss er am nächsten Wochenende noch. Der BSV steht aktuell zwar über dem Strich, ist aber punktgleich mit dem 1. FC Schöneberg.
“Das werden sie schaffen!”, zeigt sich Stefan optimistisch.
Als Spieler bleibt er dem Verein aber weiterhin erhalten.
In dieser Saison erzielte der Vollblutstürmer für die Senioren in einem Spiel drei Tore, für unsere Ü40-Altliga Mannschaft traf er gar schon 30 mal in nur sechs(!) Partien.
„Mein Ziel ist ganz klar die Torjägerkanone und die Meisterschaft mit der Ü40 in der kommenden Spielzeit.“
Sollte er die bisherige Quote aufrecht erhalten können, werden wohl auch Angebote als Aktiver nicht ausbleiben.
Lieber Stefan,
Paul Schramm, Geschäftsführer
ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für Deinen Einsatz und Deine Leidenschaft. Auch, wenn es manchmal nicht leicht war, standen wir immer bei- und zueinander. Unsere gemeinsame Zeit (5 Jahre die wie im Flug vergingen) war vor Allem geprägt von bedingungslosem Engagement für den gemeinschaftlichen Erfolg, den wir letztendlich auch erreicht haben. Alles hat ein Ende – nur nicht unsere Freundschaft. Denn Langeweile kannten wir definitiv nicht, genau so wenig wie Stillstand. Ich wünsche Dir viel Erfolg für Deine neue Aufgabe und freue mich schon auf viele weitere Tore im “richtigen” Dress. 😉
Dein Teammanager, Biermanager, Organisator, Spieler, “Ruhe”pol und Freund,
Paul