2. Frauen: Unentschieden gegen den Tabellenführer

Jens Freikowski2. Frauen, Stories

Foto: Matze Vogel

LANDESLIGA 4. Spieltag

08.09.2019 SFC Stern 1900 II – SV Sparta Lichtenberg  1:1 (0:1)

Härtel – Eckardt (39. Nowak), Faulhaber, Schultz, Schlanser – Romanowski, Rehländer – Hartwig (46. Schmitz, 89. Hartwig), L. Barthelemy, E. Barthelemy – Schmitz (30. Loftus)

Tore: 0:1 (4.); 1:1 (73.) Hannah Schmitz nach Vorlage von Yasmin Romanowski

Gelbe Karte: 84. Yasmin Romanowski (Foul)

SR: Hamid Hemassian

Der Tabellenführer gab sich die Ehre, auch wenn eine Platzierung nach 3 Spieltagen noch nicht so aussagekräftig ist. Wir waren gut auf den Gast vorbereitet, brachten es allerdings zu Beginn überhaupt nicht auf den Kunstrasen. Unabhängig vom etwas unglücklichen, frühen Gegentor (erst schießen wir uns an, dann kommen wir nach dem Querpass einen Schritt zu spät) waren wir in vielen Fällen zu langsam im Kopf, agierten zu zögerlich und ließen Sparta viel zu oft einfach gewähren.

Mitte der ersten Halbzeit wurde es ein wenig besser und erste Gelegenheiten ergaben sich. Ella Barthelemy schloss nicht druckvoll genug ab, Beth Loftus spitzelte die Kugel knapp am Tor vorbei und 3 Spielerinnen scheuten die Verantwortung des Abschlusses und legten aus aussichtsreichen Positionen im Strafraum mehrfach quer, bis die Chance verpuffte. Trotzdem hatten wir zur Pause das Gefühl, dass unser verlustpunktfreier Gegner heute nicht gewinnen würde und wir wiesen nochmals auf die Lichtenberger Schwächen hin.

Kurz nach dem Wiederanpfiff hätten wir uns belohnen können, doch Ella Barthelemy schoss freistehend die Torfrau an (49.). Eine Viertelstunde später war es Beth Loftus, die eine Hereingabe von Ursel Schlanser direkt auf die Torsteherin servierte, allerdings zeigte diese auch ihr Können, als sie einen fulminanten Schuss von Roxana Nowak abwehrte. Schade, der hätte genau gepasst. Schließlich gelang der verdiente Ausgleich durch Hannah Schmitz. Leicht abgefälscht senkte sich der Ball in die Maschen und beim Jubel sah man uns an, wie viel Aufwand wir betreiben mussten. In der Folgezeit versuchte Sparta, den Punkt zu sichern und vielleicht mittels Konter einen Lucky Punch zu landen. Dies wäre ihnen sogar fast gelungen, doch Toni Härtel parierte großartig. In der 81. Minute hatten wir dann den Siegtreffer auf dem Fuß. Hannah Schmitz setzte sich stark durch, ging allein aufs Tor zu und schoss den Keeper an. Wir gingen ob der Konterstärke unserer Kontrahenten nicht „All in“, sondern behielten die Balance und 2 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gab es noch einen Freistoß, den Line Rehländer an den Querbalken zimmerte. Schließlich ertönte der Abpfiff mit einem Ergebnis, mit dem wir nicht zufrieden sein wollen. Zu deutlich war unser Chancenplus, auch qualitativ. Aber solche Partien gehören auch zur Entwicklung dazu, insbesondere wenn man phasenweise mit einer Offensivabteilung agierte, die im Schnitt nicht einmal 18 Jahre alt war.