2. Frauen: Mund abputzen und weitermachen

Jens Freikowski2. Frauen, Spielbetrieb, Stories

Berlin-Liga 6. Spieltag
06.11.2022 1.FC Union II – SFC Stern 1900 II  14:0 (7:0)

Härtel – Fröse (42. Krömer), Holst, Schultz (61. Faulhaber), Ackermann – Roth (61. Schönball), Wöbke – Schneider, Dewjatkina (75. Linke), Trockel (61. Rooß) – Verheijen
Nicht eingesetzt: Somorowski ETW

SR: Markus Lux (VfB Fortuna Biesdorf)

Tore: 1:0 (3.); 2:0 (13.); 3:0 (22.); 4:0 (26.); 5:0 (32.); 6:0 (43.); 7:0 (45.); 8:0 (47.); 9:0 (50.); 10:0 (58.); 11:0 (63.); 12:0 (70.) direkter Freistoß; 13:0 (73.); 14:0 (88.)

Nachholpartie des 6. Spieltags beim amtierenden Berliner Meister. Die Eisernen zeigten über die gesamte Distanz, wieso sie ihrer 1. Frauen fest die Daumen für einen Aufstieg in die 2. Bundesliga drücken: Für dieses Reserveteam ist die 4. Liga einfach zu klein und sie würden auch in der Regionalliga eine gute Rolle spielen. Heute war es die vierte von sieben Meisterschaftsbegegnungen, die sie mit zweistelligem Torerfolg abschlossen, eine fünfte wurde nur verhindert, da der Gegner beim Pausenstand von 0:7 verletzungsbedingt nicht weiterspielen konnte. Und nebenbei kassierten sie in all den Matches auch nur zwei Gegentreffer.

Dabei hätten wir die Unionerinnen beinahe überrascht. Nach 30 Sekunden hatten wir den ersten Eckball und verpassten die Hereingabe nur knapp. Beim ersten Eckball auf der anderen Seite standen wir uns selbst ein wenig im Weg und die Stürmerin ließ sich nicht zweimal bitten. Auch 10 Minuten später, als wir mit etwas mehr Konsequenz die Situation hätten klären können, blieb Union kompromisslos. Nun lief das Offensivfeuerwerk der Heimelf, Evy Holst klärte stark auf der Linie (21.), eine Minute später das dritte Tor, dann Glück für uns, als die Gastgeberinnen innerhalb der 24. Minute einmal Pfosten und zweimal Latte trafen und zwei Minuten später der nächste Einschlag, dem ein individueller Fehler vorausging. Wir ersparen den Freunden der gelb-blauen Farben jetzt weitere Details zu allen Toren, aber es war schon unglaublich, mit welcher Präzision die Union-Abschlüsse einschlugen. Mal passte nicht mal das häufig zitierte „Blatt Papier“ dazwischen, mal hieß es „Innenpfosten rein“. Unsere Torfrau Toni Härtel parierte noch mehrmals großartig und verdiente sich so auch das Glück, als der Ball in der 71. Minute an den Pfosten ging und der Nachschuss an unseren Querbalken gesetzt wurde. Solche Spiele sind für uns Lernspiele und in der ein oder anderen Situation hätte sich das Trainer:innenteam mehr Mut beim rausstechen und attackieren gewünscht. Aber die Stimmung war hinterher in Ordnung, so dass wir davon ausgehen, dass diese Niederlage keinen Knacks bedeuten wird und die angeschlagen ausgewechselten Spielerinnen werden uns vermutlich nicht länger fehlen. Die nächste Berlin-Liga-Partie findet am 13.11. um 12 Uhr beim derzeitigen Tabellen-Achten, SV Lichtenberg 47, statt.