“Aufstehen, immer wieder aufstehen!”

Christoph Lehner1. Herren, Stories

SFC Stern 1900 – Rostocker FC 0:2 (0:1), 24.10.2021, 13:00 Uhr, Sterner

So spielte Stern:
Slotta – Mattern, Driemel, Cook, Udeoka – Rohana, Schrade (72. Wobeser) – Ehritt (72. Freyer), Rohr, Mentrup – Bokake-Befonga (62. Özdal)

Fangen wir beim Positiven an: Die Sterner hielten auch heute, mit dem Tabellenführer, dem Rostocker FC, gut mit und haben sich zu keinem Zeitpunkt blamiert. Dies gilt übrigens auch für die ganze bisherige Saison! Dennoch lautet das Ergebnis 0:2 und das heißt somit erneut 0 Punkte.

Die Überlegenheit der Gäste, die als Tabellenführer zum Tabellenletzten gereist waren und somit naturgemäß auch als Spitzenreiter am Sonntag die Heimreise angetreten haben, war zwar spürbar, aber keineswegs übermächtig. Was fehlte? Die Torgefahr! Es fällt schwer, sich an eine wirklich hochkarätige Torchance für die Sterner während der gesamten 90 Minuten zu erinnern, somit wäre ein Unentschieden wohl das höchste aller Gefühle gewesen.

Stattdessen war es ein Elfmeter und ein Schnitzer in der Sternerabwehr, der die Niederlage am Sonntag besiegelte. Es steht als Bilanz für die bisherige Saison nach 9 absolvierten Spielen eine Ausbeute von ganzen drei Punkten. Es waren sogar schon einmal vier Punkte, aber bekanntlich wird das Auswärtsspiel beim CFC Hertha06 wiederholt.

Insgesamt waren alle Unentschieden bisher unglücklich und hätten jeweils eigentlich Siege sein können. Aber bekanntlich finden weder der Fußball noch das reale Leben im Konjunktiv statt. Dennoch machen diese Überlegungen klar, was das Problem ist.

Die Torgefährlichkeit, die Chancenverwertung und die Durchschlagskraft nach vorne, lässt ganz generell zu wünschen übrig, was freilich auch etwas mit der angespannten Personalsituation zu tun hat. Vielleicht fehlt aber auch nur das erste, wirkliche Erfolgserlebnis, sprich der erste Saisonsieg, und sei es auch nur, ein ‚schmutziger‘. Nächsten Samstag geht es erneut gegen Rostock, diesmal auswärts bei der Zweitvertretung des FC Hansa. Vielleicht gelingt der Mannschaft ja endlich die Überraschung, die alle erhoffen.