2. Frauen: Die ersten Punkte!

Jens Freikowski2. Frauen, Spielbetrieb, Stories

Berlin-Liga 7. Spieltag
16.10.2022 SFC Stern 1900 II – FC Viktoria 1889 II  2:1 (1:0)

Härtel – Ackermann, Pricelius, Schultz, Breitsprecher – Faulhaber (65. Krömer), Wöbke (76. Rehländer) – Linke (65. Trockel), Dewjatkina (90. Fuchs), Roth – Verheijen
Nicht eingesetzt: Somorowski ETW, Fröse

SR: Uwe Kynast (SSC Südwest)

Tore: 1:0 (20.) Sophia Verheijen nach Freistoß von Vero Dewjatkina; 2:0 (64.) Sophia Verheijen nach Pass von Paula Wöbke; 2:1 (74.)

Gelbe Karte: 73. Toni Härtel (Spielverzögerung)

Die ersten Punkte in dieser Saison! Nach dem Abpfiff und dem verdienten Dreier kannte der Jubel keine Grenzen, das Team war überglücklich und der Trainer mächtig stolz auf seine Truppe. Bemerkenswert auch, dass hier der bisher punktlose Tabellenletzte gegen den Tabellenführer triumphierte.

Aber zum Spiel: Unsere Elf war von Beginn an gut in der Partie und bereits in der 4. Minute schoss Sophia Verheijen nach Vorlage von Nici Linke knapp am Pfosten vorbei. Nach einer Viertelstunde hatte Sophia gar eine Doppelchance, brachte den Ball aber nicht an der gegnerischen Keeperin vorbei. Das hätte die Führung sein können/müssen. Doch fünf Minuten später war es soweit und diese Möglichkeit ließ sie sich nicht nehmen. Unsere Mädels spielten gut, arbeiteten gut und hätten eventuell auch mit einer höheren Führung in die Pause gehen können. Doch ein Abseitspfiff in der 41. Minute vereitelte den Alleingang von Sophia Verheijen auf den gegnerischen Kasten, nach starkem Pass von Nici Linke. Hier irrte der Unparteiische allerdings.

Zur Pause war uns bewusst, was uns im zweiten Abschnitt erwarten würde und unsere Mannschaft setzte es richtig gut um. Eine mögliche Ergebnisverbesserung wurde uns abermals vom Schiedsrichter untersagt. Wieder ging Sophia Verheijen allein aufs Tor zu, wieder ein Abseitspfiff und wieder war die Entscheidung falsch (52. Minute). In diesem Zusammenhang sei allerdings erwähnt, dass der Referee bei weiteren, ähnlichen Situationen mit seinen Pfiffen richtig lag. Viki II verstärkte ihre Bemühungen, aber unsere Farben zeigten eine bemerkenswerte Defensivleistung und sorgten auch immer wieder für offensive Entlastung. Einen dieser Angriffe nutzte Sophia Verheijen zum Ausbau unserer Führung und nährte somit den Glauben an Punkte. Die Uhr tickte für uns, doch eine Viertelstunde vor dem Ende kamen die Gäste heran. Etwas zu passiv verhinderten wir den Flugball nicht und die Angreiferin machte es dann technisch ansprechend. Wir warfen alles in die Waagschale, kämpften leidenschaftlich und ließen keine richtigen Torchancen der Viki-Reserve zu. In der Nachspielzeit (92.) stockte uns allerdings noch einmal der Atem. Linda Trockel war in der Nähe unseres Strafraums umgestoßen worden und bekam den Ball beim Fallen an den Arm. Der Schiedsrichter entschied auf Handspiel und Freistoß. Dieser ging daneben und wie eingangs erwähnt sorgte der Schlusspfiff für eine Gefühlsexplosion und pure Freude!

Ein großartiger Erfolg, nach dem wir zwar weiter auf dem letzten Tabellenplatz verweilen, der uns aber auch näher an die Nichtabstiegszone heranführt.