Unentschieden auf dem Hubi-“Acker”

Christoph Lehner1. Herren

Der Platz ist zu uneben? Tim Grabow (#9) versucht einfach mal, den Ball auf dem Oberschenkel zu balancieren

Berlin-Liga, 15. Spieltag

Sonntag, 01. Dezember 2019, 11:15, Hubertus-Sportplatz
Berliner SC – SFC Stern 1900
1:1 (1:0)

Die taktische Marschroute der Gastgeber war klar: Warum zum X-ten Mal gegen die spielstarken Sterner ins offene Messer laufen? Diesmal hatte man zu einem drastischen Mittel gegriffen, und vom Kunst-Rasen auf den ‘Natur’-Rasen ‘verlegt’. Das schwere Geläuf würde die Gäste schon ‘ausbremsen’.

Beide Mannschaften taten sich auf dem unebenen, tiefen ‘Rasen’ schwer, so dass die Rechnung zunächst aufging. Doch plötzlich nach 20 Minuten, Elfmeter für die Sterner! Toni Telle war von BSC-Torhüter Maus mit gestrecktem Bein im Strafraum gefällt worden. So durfte Luca Rohr zum Strafstoß antreten. Maus war schon in die ‘falsche’ Ecke unterwegs, doch der Ball ging an der ‘richtigen’ Ecke neben das Tor. Gönnen die Sterner einfach den Gegnern eine gewisse Schwäche vom Punkt?

Und jeder Fußball-Experte weiß, was dann kommt. 10 Minuten später brachten die Sterner den Ball nicht schnell und konsequent genug (wie es die widrigen Umstände diktierten) aus der Gefahrenzone und ein Abstimmungsfehler zwischen Simon Slotta und Benni Böhme bescherte den Hausherren den Führungstreffer (Woelker, 33.)!

Mit dem knappen Rückstand ging es dann in die Pause, aus der die Sterner aber durchaus kampf-entschlossen zurückkehrten. Und in der Tat gelang auch kurze Zeit später (54.) der Ausgleich: Ausgerechnet Luca Rohr machte seinen ‘Fehler’ wieder gut und nutzte einen Lapsus der BSC-Abwehr zum Ausgleich!

Gegen Ende des Spiels sollte es dann schließlich eine Frage der Kraft werden. Doch trotz aller Mühen, wirkliche Großchancen konnten sich die Sterner danach auch nicht mehr erarbeiten. Die Gastgeber schossen in der zweiten Hälfte noch nicht einmal mehr wirklich auf Slottas Tor, der zumindest in Durchgang 1 einmal sein ganzes Können bei einer Parade aufbieten hatte müssen.

Unterm Strich sind damit wieder einmal zwei Punkte für die Sterner verloren gegangen. Dass man als einziges Team immer noch ungeschlagen ist in der Liga, ist da leider nur ein schwacher Trost. Jetzt heißt es bei den verbliebenen zwei Spielen des Jahres (Zuhause gegen Frohnau nächsten Sonntag und in zwei Wochen in Rudow) noch einmal alle Kräfte zu sammeln, um sich im Spitzentrio mit Tabellenführer Mahlsdorf und engstem Verfolger Sparta weiter festzusetzen!