Landesliga, 17. Spieltag
25.02.2024 Borussia Pankow II (13.) – SFC Stern 1900 II (7.) 2:2 (0:1)
Hurst – Fuchs (72. Diekmann), Pricelius, Petersohn (46. Linke, 78. Petersohn), Diekmann (66. Schlanser) – Rehländer, Roth – Linke (16. Ackermann), Becker (81. Fuchs), Breitsprecher – Pfeilsticker
SR: Stefan Bubel (1.FC PV Nord e.V.)
Tore: 0:1 (8.) Eva Diekmann nach Zuspiel von Line Rehländer; 1:1 (48.); 2:1 (74.) direkter Freistoß; 2:2 (90.) Lea Roth nach Pass von Eva Diekmann
Nur 4 Wochen nach dem Hinspiel trafen wir in der Rückrunde erneut auf die Borussinnen, die sich verändert präsentierten. Noch 6 Spielerinnen vom Jahresauftakt standen in ihrer Anfangsformation und ihre Bank war mit 6 Ergänzungsspielerinnen prall gefüllt.
Wir wollten das Tabellenschlusslicht nicht unterschätzen und begannen furios. Bereits nach 48 Sekunden verzeichneten wir durch Nici Linke und Lea Roth zwei Abschlüsse, die jedoch beide zu zentral gerieten und von der gegnerischen Torfrau abgewehrt werden konnten. Unser Team war absolut feldüberlegen und ging sehenswert durch das erste Tor von Eva Diekmann im Frauenbereich völlig verdient in Führung.
Doch irgendwie vergaßen wir, das zweite Tor nachzulegen, machten den einen oder anderen Schritt zu wenig und so hielten wir das Heimteam in der Partie. In der Pause sprachen wir die Defizite an, wussten, was wir besser machen müssen, setzten es allerdings zunächst nicht um. Stattdessen kassierten wir kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich, der unsere Lebensgeister allerdings wieder befeuerte. Nici Linke scheiterte an einer starken Fußabwehr der Keeperin (54.), dann wehrte die Pankower Schlussfrau einen weiteren Schuss von Nici ab, Sonja Becker war für den Abpraller zur Stelle, doch irgendwoher kam ein Borussia-Fuß und lenkte den Ball noch über den Querbalken (58. Minute). Die Gastgeberinnen versuchten immer wieder zu kontern und taten das mit Erfolg. Ein Stellungsfehler von uns, ein Halten und eine Gegnerin, die sich dann fallenließ, als sie im Strafraum war. Die Gegner forderten Elfmeter, doch der gute Schiedsrichter verlegte den Tatort zurecht dorthin, wo das Halten begonnen hatte, nämlich außerhalb des Sechzehners. Half uns leider nicht, als die Schützin den Freistoß in den Winkel schweißte und wir erneut in Rückstand waren. Eine alte Fußballweisheit sagt, wenn du nicht gewinnen kannst, dann darfst du nicht verlieren und unser Team bewies Moral, stemmte sich gegen die drohende Niederlage und warf alles in die Waagschale. Wir drückten weiter und verfehlten erneut das Gehäuse sehr knapp bei einem Abschluss von Marie Breitsprecher in der 83. Minute.
Schließlich belohnten wir uns mit dem Ausgleich in der 90. Minute durch Lea Roth, die stabil blieb und die Nerven behielt.
Doch das genügte uns nicht! Nur eine Minute später nahm Eva Diekmann eine Flanke im Strafraum mit der Brust klasse in die Bewegung mit und wurde dann klar gefoult! Ein eindeutiger Elfmeter!! Sah der Referee allerdings leider nicht so und verwehrte uns somit die Chance zur Führung.
Eine weitere Minute später griff er wieder ein, als wir einen Angriff toll herausspielten, mehrere Optionen zum Anspiel oder Abschluss hatten und ein Abseitspfiff ertönte, obwohl sich immer noch 2 Gegnerinnen deutlich näher an ihrer eigenen Torlinie befanden. Auch hier eine ärgerliche Fehlentscheidung. Dann war das Match vorbei und zwei Punkte waren verloren. Wir dürfen jetzt aber nicht nur die letzten Minuten betrachten, sondern müssen uns mit den eigenen Fehlern und der eigenen Passivität beschäftigen.
In einer Woche treffen wir auf die nächste Mannschaft, die sich im Abstiegskampf befindet, die Zweitvertretung von Viktoria Mitte kommt zu uns auf den Sterner.